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Chirurgische Therapie der pulmonalen Metastasen bei Nierenzellkarzinom
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Veröffentlicht: | 2. Mai 2006 |
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Einleitung: Es werden Erfahrungen mit pulmonaler Metastasektomie bei primärem Nierenzellkarzinom bei 136 Patienten demonstriert. Es finden besondere Berücksichtigung postoperative Komplikationen und die Überlebensrate zur Ableitung prognostischer Faktoren für die chirurgische Therapie
Material und Methoden: Retrospektive Analyse von 136 Patienten mit pulmonaler Metastasektomie bei primärem Nierenzellkarzinom zwischen Jan. 1993 und Dez. 2001 operiert.
Ergebnisse: 136 Patienten (91 m, 45 w), Alter 33 – 77 J. erhielten Resektionen der pulmonalen Metastasen nach radikaler Resektion bei Nierenzellkarzinom. Die Metastasen traten bei 18 Patienten synchron bei 118 Patienten metachron auf. Es wurden 85 mediane Sternotomien und 51 laterale Thorakotomien durchgeführt. Die Operationen bestanden in (multiplen) Keilresektionen (121), Segmentresektionen (30), (Bi)lobektomien (15), Manschettenresektionen (12), Pneumonektomien (1), Laserresektionen (81) und –carbonisationen (112). Die postoperativen Komplikationen waren geringfügig bei fehlender Krankenhausletalität. Bei 98 Patienten erfolgte eine kurative Resektion bei 38 Patienten palliativ. Bilateraler gegenüber unilateralem Befall sowie die Anzahl der pulmonalen Metastasen hatten keinen Einfluß auf das Überleben. Tumorbefall der mediastinalen Lymphknoten senkte die 5-Jahres-Überlebensrate auf 17% (7) (negativer Lymphknotenstatus: 42% (29) noch am Leben nach 5 Jahren). Das Überleben war signifikant vermindert bei rezidivfreiem Intervall kleiner als 3 Jahre gegenüber größer als 3 Jahren ( 3-Jahres-Überleben 25% (16) versus 60% (22), p<0,005; 5-Jahres-Überleben 18% (11) versus 46% (17), p<0,01).
Schlussfolgerung: Prognostische Faktoren sind das rezidivfreie Intervall und der mediastinale Lymphknotenstatus, während die Anzahl der Metastasen sowie der bilaterale gegenüber dem unilateralen Befall keinen signifikanten Einfluß auf das Überleben nach pulmonaler Metastasektomie haben.