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122. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie

05. bis 08.04.2005, München

Trachealverletzungen – Indikation und operative Vorgehensweise

Meeting Abstract

  • corresponding author P. Kujath - Klinik für Chirurgie, Universitätsklinikum Schleswig - Holstein, Campus Lübeck, Lübeck, Deutschland
  • H. Shekarriz - Klinik für Chirurgie, Martin-Luther-Krankenhaus GmbH Schleswig, Schleswig, Deutschland
  • C. Eckmann - Klinik für Chirurgie, Universitätsklinikum Schleswig - Holstein, Campus Lübeck, Lübeck, Deutschland
  • K. Dalhoff - Medizinische Klinik III, Universitätsklinikum Schleswig - Holstein, Campus Lübeck, Lübeck, Deutschland

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie. 122. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie. München, 05.-08.04.2005. Düsseldorf, Köln: German Medical Science; 2005. Doc05dgch3364

Die elektronische Version dieses Artikels ist vollständig und ist verfügbar unter: http://www.egms.de/de/meetings/dgch2005/05dgch609.shtml

Veröffentlicht: 15. Juni 2005

© 2005 Kujath et al.
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Gliederung

Text

Einleitung

Trachealverletzungen sind in Genese, Lokalisation und Ausmaß sehr unterschiedlich. Dies beeinflusst die chirurgische Indikationsstellung zur Operation, den operativen Zugang und die Vorgehensweise.

Material und Methoden

Analysiert wurden 14 Trachealverletzungen aus 6 Jahren.

Ergebnisse

Es handelt sich um 14 Trachealverletzungen, 9 Frauen/5 Männer, die sich auf 4 cervikale, 7 thorakale und 3 Verletzungen im Bereich der Carina verteilen. 5 mal handelte es sich um äußere Stich- bzw. stumpfe Verletzungen, 4 mal war der Verletzungsmechanismus eine Verletzung bei der Intubation, 2 Patienten waren polytraumatisiert, 1 mal wurde die Trachea durch eine Hundebißverletzung subtotal durchtrennt, 2 weitere Patienten waren reanimiert worden. Die weitere Diagnostik bestand in der Tracheobronchoskopie und einer CT-Untersuchung.2 Patienten wurden mit gutem Ergebnis konservativ therapiert, bei 4 Patienten konnte die Trachea durch einen cervikalen Zugang versorgt werden, im übrigen erfolgte die direkte Naht. Bei einem vollständigen Abriß des re. Hauptbronchus von der Trachealbifurkation mußte eine Rekonstruktion an der Carina vorgenommen werden. 2 Patienten verstarben postoperativ, bei den weiteren Patienten kam es zur restitutio ad integrum.

Schlussfolgerung

Die Indikation zur sofortigen operativen Revision besteht bei einer Blutung und der Unfähigkeit zur Spontanatmung. In den übrigen Fällen ist ein konservativer Therapieversuch durch Überbrückung der Läsion mit einem geblockten Tubus statthaft. Die operative Revision sollte frühzeitig vorgenommen werden.