Artikel
Trachealverletzungen – Indikation und operative Vorgehensweise
Suche in Medline nach
Autoren
Veröffentlicht: | 15. Juni 2005 |
---|
Gliederung
Text
Einleitung
Trachealverletzungen sind in Genese, Lokalisation und Ausmaß sehr unterschiedlich. Dies beeinflusst die chirurgische Indikationsstellung zur Operation, den operativen Zugang und die Vorgehensweise.
Material und Methoden
Analysiert wurden 14 Trachealverletzungen aus 6 Jahren.
Ergebnisse
Es handelt sich um 14 Trachealverletzungen, 9 Frauen/5 Männer, die sich auf 4 cervikale, 7 thorakale und 3 Verletzungen im Bereich der Carina verteilen. 5 mal handelte es sich um äußere Stich- bzw. stumpfe Verletzungen, 4 mal war der Verletzungsmechanismus eine Verletzung bei der Intubation, 2 Patienten waren polytraumatisiert, 1 mal wurde die Trachea durch eine Hundebißverletzung subtotal durchtrennt, 2 weitere Patienten waren reanimiert worden. Die weitere Diagnostik bestand in der Tracheobronchoskopie und einer CT-Untersuchung.2 Patienten wurden mit gutem Ergebnis konservativ therapiert, bei 4 Patienten konnte die Trachea durch einen cervikalen Zugang versorgt werden, im übrigen erfolgte die direkte Naht. Bei einem vollständigen Abriß des re. Hauptbronchus von der Trachealbifurkation mußte eine Rekonstruktion an der Carina vorgenommen werden. 2 Patienten verstarben postoperativ, bei den weiteren Patienten kam es zur restitutio ad integrum.
Schlussfolgerung
Die Indikation zur sofortigen operativen Revision besteht bei einer Blutung und der Unfähigkeit zur Spontanatmung. In den übrigen Fällen ist ein konservativer Therapieversuch durch Überbrückung der Läsion mit einem geblockten Tubus statthaft. Die operative Revision sollte frühzeitig vorgenommen werden.