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Ergebnisse der modifizierten Resektions-Rektopexie mit Polyglactin-Netz bei Rektumprolaps und Intussuszeption des Rektums
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Veröffentlicht: | 7. Oktober 2004 |
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Gliederung
Text
Einleitung
Die Behandlungmöglichkeiten des Rektumprolaps und der Rektum-Intussuszeption sind mannigfaltig. Die große Zahl der operativen Verfahren allein verdeutlicht schon das therapeutische Dilemma. Die vorliegende Studie soll die funktionellen Ergebnisse einer modifizierten Wells-Rektopexie unter Verwendung eines resorbierbaren Polyglactin-Netzes anstelle eines nicht resorbierbaren Prolene-Netzes aufzeigen.
Material und Methoden
Im Zeitraum zwischen 1/97 und 6/03 wurden 35 Patienten (Alter 60 (19-73 Jahre, männl.: weibl=8:27) wegen funktioneller Rektumentleerungsstörungen operiert. Das mediane Follow-up betrug 11 (2-30) Monate. Die Indikationen zur Rektopexie waren: 7 mal Rektum-Prolaps-Rezidiv, 9 mal Rektum-Prolaps, 19 mal rektale Intussuszeption. Alle Patienten wurden nach der selben Technik operiert mit obligater Sigma-Resektion und Fixation des Rektums in Höhe von S2. Im Rahmen des Follow-up wurden ein standartisiertes Interview nach Miller, eine Defäkographie, eine MRT-Defäkographie, eine Analmanometrie und Rektum-Volumetrie durchgeführt. Die Nachuntersuchungszeitpunkte waren 3 und 12 Monate postoperativ.
Ergebnisse
Eine Verbesserung der Inkontinenz war in 70% festzustellen, Obstipationsbeschwerden besserten sich in 60%. 2 Rektopexien waren in der MRT-Defäkographie und Defäkographie nicht intakt, wobei nur 1 Patient symptomatisch war. Der anorektalkte Winkel verbesserte sich nicht (110±12,4° vs. 105,1± 22,3°) Defäkographie und MRT-Defäkographie zeigten kongruente Ergebnisse. Die Analmanometrie zeigte eine Verbesserung der Ruhedruckwerte von 32,1±3,5 mmHg auf 48,4±8,9 mmHg, die Kontraktionsdrücke blieben unverändert. Das rektale Volumen veringerte sich von 210±30,8 ml auf 170±38,7ml.
Schlussfolgerung
1. Die modifizierte Resektions-Rektopexie unter Verwendung eines Polyglactin-Netzes ist eine zuverlässige Methode zur Behandlung von Rektum-Entleerungstörung. 2. Die funktionellen Ergebnisse sprechen für eine gute Restitution der anorektalen Evakuation und Kontinenz.