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Vergleich der minimal-invasiven und offenen Chirurgie zur Enukleation submuköser Oesophagustumoren
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Veröffentlicht: | 7. Oktober 2004 |
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Gliederung
Text
Einleitung
Chirurgisches Prinzip der operativen Therapie benigner Oesophagustumoren mit submukösem Wachstumsmuster (zumeist Leiomyome) ist die Enukleation. Dies hat sich auch nach dem Wechsel von Zugängen und OP-Methoden in der Ära der minimal-invasiven Chirurgie nicht geändert. Thorakoskopie und Laparoskopie (bei durch transhiatale Präparation erreichbaren Tumoren im distalen Oesophagus) werden nun bereits seit mehreren Jahren erfolgreich angewendet, so dass jetzt ein Vergleich mit der offenen Chirurgie in einer größeren Serie möglich ist.
Material und Methoden
Zwischen 1995 und 2003 wurden in der eigenen Klinik insgesamt 25 Patienten wegen eines submukösen Oesophagustumors mit verschiedenen Verfahren operiert: Verglichen werden die mit den minimal-invasiven Techniken erzielten Ergebnisse (n=13; 10 Thorakoskopien, 3 Laparoskopien) mit denen der offenen Enukleation (n=12; 9 Thorakotomien, 2 Laparotomien, 1 cervikaler Zugang).
Ergebnisse
Die minimal-invasiven und offenen Techniken zur Enukleation submuköser Oesophagustumoren waren gleich sicher. Die Symptome (meist Dysphagie) wurden in allen Fällen gut bis sehr gut beseitigt. Die durchschnittliche OP-Dauer war in beiden Gruppen vergleichbar (94±30 Minuten). Die Vermeidung der Thorakotomie reduzierte postoperative pulmonale Probleme (Atelektasen, Dystelektasen, pneumonische Infiltrate) und verkürzte den postoperativen Krankenhausaufenthalt 7±2 Tage vs. 11±3 Tage.
Schlussfolgerung
Minimal-invasive Chirurgie ist sehr gut für die Enukleation submuköser Oesophagustumoren geeignet und in der Hand des Erfahrenen Standard.