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121. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie

27. bis 30.04.2004, Berlin

Laparoskopische Revisionseingriffe nach laparoskopischer und konventioneller Fundoplicatio

Vortrag

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  • presenting/speaker Klaus Peitgen - Klinik für Chirurgie und Zentrum für Minimal Invasive Chirurgie,Kliniken Essen-Mitte, Essen
  • M. Walz - Klinik für Chirurgie und Zentrum für Minimal Invasive Chirurgie,Kliniken Essen-Mitte, Essen

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie. 121. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie. Berlin, 27.-30.04.2004. Düsseldorf, Köln: German Medical Science; 2004. Doc04dgch0837

Die elektronische Version dieses Artikels ist vollständig und ist verfügbar unter: http://www.egms.de/de/meetings/dgch2004/04dgch017.shtml

Veröffentlicht: 7. Oktober 2004

© 2004 Peitgen et al.
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Gliederung

Text

Einleitung

Die laparoskopische Fundoplicatio ist ein endoskopisches Verfahren zur Be-handlung der gastroösophagealen Refluxerkrankung mit zunehmender Akzeptanz und Be-deutung. Über die Indikationen und Ergebnisse von Revisionseingriffen nach laparoskopischer und konventioneller Fundoplicatio wurde bisher nur vereinzelt berichtet.

Material und Methoden

Methode und Patienten: Von 9/1999 - 5/2003 wurden bei 19 Patienten Revisionseingriffe nach konventioneller (n=3) und laparoskopischer Fundoplicatio (n=16) durchgeführt. Zur Indikation führten Refluxrezidive bei Manschettenproblemen (n=7) oder Hiatusinsuffizien-zen (n=7) sowie paraösophageale Rezidivhiatushernien (n=5). Es erfolgten 5 Manschetten-revisionen mit Umwandlung von Nissen- zur Toupetmanschette, 3 Toupet-Operationen mit Lig. teres Augmentation und 9 Re-Hiatoplastiken durch direkte Naht. Bei einer Patientin erfolgte eine Re-Hiatoplastik mit einem Kunststoffnetz.

Ergebnisse

Alle Eingriffe konnten laparoskopisch in 95±32 [60-340] Minuten beendet werden, wesentliche intra- oder postoperative Komplikationen nicht zu verzeichnen. Bei allen Patienten mit Refluxrezidiv führte die Operation zur Abheilung, alle paraösophagea-len Hernien waren korrekt reponiert und fixiert. 3 Patienten klagten postoperativ über eine milde Dysphagie über eine Dauer von maximal 6 Wochen. Bei der Patientin mit Re-Hiatoplastik durch Kunststoffnetz wurde 3 Monate postoperativ die Migration des Netzes in den Ösophagus diagnostiziert und durch eine Resektion der Cardia und des distalen Ösophagus behandelt.

Schlussfolgerung

Laparoskopische Revisionseingriffe sind bei entsprechender Erfahrung mit vertretbaren Risiken und guten funktionellen Ergebnissen durchführbar. Hiatus- und Man-schettenprobleme treten nach unseren Erfahrungen mit gleicher Häufigkeit auf. Von der Verwendung synthetischer Netze bei der Hiatoplastik muss dringend gewarnt werden.