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Versajet und Acticoat – eine sehr brauchbare Kombination
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Veröffentlicht: | 30. Juni 2008 |
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Text
Chronische Wunden stellen ein ganzheitliches Problem, nicht nur ein solches der der Chirurgie dar. Das am UKH Linz geübte Schema der Sanierung dieser Wunden besteht aus verschiedenen Elementen. Hypertrophe Granulationen können mit dem Versajet entfernt werden, ohne dass Druck auf die infizierten Gewebe ausgeübt werden muss und ohne Verschleppung der Keime in die Umgebung. Durch den Einsatz von Acticoat kann das Wundbett präpariert werden und die Anwendung von Bankhaut als Indikator für die Transplantierbarkeit von Eigenhaut in die Wunden ermöglicht eine weitgehend sichere Sekundärdeckung. Zusätzlich muß die Ernährung optimiert werden ebenso wie die analgetische Therapie. Opiatabhängigkeiten können dabei oft zusätzliche Probleme darstellen.
Ein ähnliches Schema in Kombination mit Suprathel läßt sich bei kleineren Zonen mit wechselnder Verbrennungstiefe anwenden, wenn mit der Transplantation der Gesamtareale eventuelle Komplikationen von Seiten der Entnahmestelle verbunden sein können.
Als weiteres Indikationsgebiet für den Versajet soll die Revision von infekten Endoprothesen dargestellt werden.