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GMS Medizin — Bibliothek — Information.

Arbeitsgemeinschaft für Medizinisches Bibliothekswesen (AGMB)

ISSN 1865-066X

Ein Bücherstoß hat 150 Gramm. Das PDA-Projekt "Mobile Medicine" an der Universitätsbibliothek der Medizinischen Universität Wien

Abstract AGMB-Jahrestagung 2007

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  • corresponding author Helmut Dollfuß - Universitätsbibliothek der Medizinischen Universität Wien, e-Content Management, Wien, Österreich

GMS Med Bibl Inf 2007;7(2):Doc16

Die elektronische Version dieses Artikels ist vollständig und ist verfügbar unter: http://www.egms.de/de/journals/mbi/2007-7/mbi000068.shtml

Veröffentlicht: 21. September 2007

© 2007 Dollfuß.
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Gliederung

Abstract

In der Hand haltbare Kleinstcomputer wurden schon im letzten Jahrhundert als Ersatz für handschriftliche Termin-, Adress- und Notizbücher angeboten. Dank der rasanten technischen Entwicklung bieten diese, nun als Personal Digital Assistant (PDA) bezeichneten Winzlinge erstaunliche Rechenleistung, riesigen Speicherplatz und eine nützliche Auswahl an Software. Die sehr preisgünstigen Speichererweiterungskarten dieser Geräte können schon ganze Stöße an eBooks horten, lassen aber dennoch genügend Platz für den aktuellen Podcast des Journals "Lancet" und für das Video über Paracentesis von der Homepage der Zeitschrift "New England Journal of Medicine". Drahtloser Zugang zum Internet, eingebaute Kamera, Zugriff auf E-Mails, GPS und Telefonie sind in den neuesten Modellen verwirklicht und formen aus der alten elektronischen Gedächtnisstütze ein digitales Universalwerkzeug, ein Leatherman in der Jackentasche des Arztes.

2007 begann die Universitätsbibliothek der Medizinischen Universität Wien (MUW) als erste Institution in Österreich mit dem Aufbau eines PDA-Portales nach dem Vorbild der Zweigbibliothek Medizin der Universität Münster. Neben einer sorgfältigen Auswahl an kostenloser Software stehen auch mehrere lizenzpflichtige Produkte zum Download zur Verfügung. Für die PDA-Version des Pschyrembels, Hunnius, Vidals und für DynaMed hat die Bibliothek eine größere Anzahl an sogenannten Freischaltschlüsseln erworben. Diese werden, auf Anfrage per E-Mail, an Angehörige und Studenten der MUW weiter gegeben. Das Projekt soll ab September 2007, nach 6 Monaten Laufzeit evaluiert werden. Die Nutzung der PDA-Produkte und die Zufriedenheit mit der verwendeten Software wird die weitere Richtung von "Mobile Medicine" an der Universitätsbibliothek bestimmen.

Bei der AGMB-Jahrestagung werden das Projekt im Detail sowie eine Auswahl der ersten Ergebnisse der Evaluierung vorgestellt.