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Allo-AMIDA zur Identifikation von Tumor-Antigenen bei HNO-Karzinomen
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Veröffentlicht: | 24. April 2006 |
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Gliederung
Zusammenfassung
Einleitung: AMIDA (Autoantibody-Mediated Identification of Antigens) ist eine Proteom-basierende Technologie zur Isolierung potenzieller Tumor-Antigene. AMIDA wurde modifiziert und optimiert, so dass eine allogene Variante verfügbar ist.
Methoden: Serum Immunoglobuline von Karzinompatienten bzw. gesunden Spendern werden verwendet, um potenzielle Tumor-Antigene aus etablierten Karzinomzelllinien zu präzipitieren. Die isolierten Antigene werden anschließend in einer zwei-dimensionalen Gelelektrophorese aufgetrennt und mittels Massenspektrometrie identifiziert.
Ergebnisse: Zwölf potenzielle Tumor-Antigene wurden aus HNO-Karzinomzelllinien mit Immunglobulinen von acht Patienten identifiziert. Die Expression drei dieser Antigene, i.e. e-FABP, hnRNP H, Grb2, war stark erhöht in Primärkarzinomen und Metastasen im Vergleich zu gesunder Schleimhaut. Zudem wiesen 20% der Karzinompatienten, jedoch nur 2% gesunder Spender eine e-FABP humorale Antwort auf.
Schlussfolgerung: Zusammenfassend konnten wir zeigen, dass (i) Karzinomzelllinien eine valide Alternative zu Primärmaterial zur Isolierung von Tumor-Antigenen darstellen und (ii) allo-AMIDA Limitationen einer autologen Version der Technologie umgeht.