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Vergleich der EUFOREA-Kriterien zur Krankheitskontrolle mit der subjektiven Krankheitswahrnehmung bei Patienten mit Chronischer Rhinosinusitis mit Nasenpolypen (CRSwNP) unter Biologika-Therapie
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Published: | March 6, 2025 |
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Einleitung: Die EUFOREA-Kriterien bieten mit ihrem Ampel-Schema eine objektive Grundlage zur Bewertung der Krankheitskontrolle bei Patienten mit CRSwNP (chronischer Rhinosinusitis mit nasalen Polypen) unter Biologika-Therapie und dienen zugleich als Entscheidungshilfe für die Therapiegestaltung. Bei anderen Typ-2-Erkrankungen, wie beispielsweise Asthma bronchiale, wurden bereits Unterschiede zwischen subjektiver und objektiver Krankheitskontrolle festgestellt. Ziel dieser Studie war es, die Korrelation zwischen den EUFOREA-Kriterien und der subjektiven Krankheitswahrnehmung von CRSwNP-Patienten unter Biologika-Therapie zu untersuchen.
Methoden: Im Rahmen der Beobachtungsstudie wurden 40 CRSwNP-Patienten unter laufender Biologika-Therapie untersucht. Die EUFOREA-Ampel-Kriterien dienten als Grundlage für die ärztliche Bewertung der Krankheitskontrolle. Parallel dazu wurde die subjektive Einschätzung der Patienten mithilfe der Visuellen Analogskala (VAS) und des Sino-Nasal Outcome Test-22 (SNOT-22) erhoben. Ergänzend wurde ein speziell entwickelter VAS-basierter Fragebogen eingesetzt, um die subjektive Krankheitswahrnehmung detaillierter zu erfassen.
Ergebnisse: Die Ergebnisse zeigten, dass die EUFOREA-Kriterien in vielen Fällen mit der subjektiven Einschätzung der Patienten übereinstimmten. Allerdings traten signifikante Unterschiede zwischen den objektiven klinischen Parametern und der individuellen Krankheitswahrnehmung auf, insbesondere im Hinblick auf die Lebensqualität und die subjektiv empfundene Symptomlast.
Diskussion: Die Studie deutet darauf hin, dass bei CRSwNP-Patienten unter Biologika-Therapie, im Gegensatz zu Asthma, eine hohe Übereinstimmung zwischen subjektiver Symptomwahrnehmung und EUFOREA-Ampel-Kriterien besteht. Die dennoch vorhandenen Diskrepanzen zwischen objektiven klinischen Parametern und der individuellen Krankheitswahrnehmung unterstreichen jedoch die Bedeutung einer individualisierten Therapie, um sowohl die Behandlungsergebnisse als auch die Zufriedenheit der Patienten zu optimieren.