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Einleitung: Die HNO-ärztliche Notfallversorgung außerhalb der Sprechstunden- und Ambulanzzeiten stellt in mehreren Gesichtspunkten eine Herausforderung dar. HNO-Notfälle sind vergleichsweise häufig und umfassen die unterschiedlichsten Krankheitsbilder, können aber in den meisten Fällen ambulant behandelt werden. Dabei ist die HNO-ärztliche Expertise verbunden mit spezifischem technischem Equipment unverzichtbar. Regelmäßig treten aber auch ernstzunehmende akute HNO-Erkrankungen auf, die einer umgehenden Behandlung in einer HNO-Klinik bedürfen.

Ergebnisse: Um diesen Anforderungen gerecht zu werden, wurde bereits 2003 die erste HNO-ärztliche Notdienstpraxis im Bereich der KV-Nordrhein im Petrus-Krankenhaus Wuppertal gegründet. Hier gelingt seither die kollegiale sektorenverbindende Versorgung von HNO-Notfällen durch KV- und Klinik-Ärzte. 2021 konnte die Notdienstpraxis durch die Integration in das neu gestaltete Zentrum für Notfallmedizin des Petrus-Krankenhauses sowohl in der Organisation als auch in der Ausstattung nochmals modernisiert werden.

Diskussion: Aktuell ist die HNO-ärztliche Notdienstpraxis im Petrus-Krankenhaus Wuppertal eine von nur 3 HNO-ärztlichen Notdienstpraxen im gesamten KV-Nordrhein-Gebiet. Ihr langjähriges Bestehen über 2 Jahrzehnte und die stetige Weiterentwicklung sind ein Beispiel dafür, wie eine Zusammenarbeit zwischen niedergelassenen HNO-Ärzten und HNO-Klinikärzten mit dem Ziel der bedarfsgerechten Patientenversorgung gelingen kann.