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Jahrestagung der Vereinigung Westdeutscher Hals-Nasen-Ohren-Ärzte 2023

10.03. - 11.03.2023, Wuppertal

Prognostische Faktoren für den Therapieverlauf von schwerer CRSwNP unter Biologikatherapie

Meeting Abstract

  • corresponding author presenting/speaker Achim Beule - HNO-Uniklinik Münster, Münster, Deutschland
  • Inga Nierkamp - HNO-Uniklinik Münster, Münster, Deutschland
  • Maximilian Ewertz - HNO-Uniklinik Münster, Münster, Deutschland
  • Leonie Gottschling - HNO-Uniklinik Münster, Münster, Deutschland
  • Souhaib Soukar - HNO-Uniklinik Münster, Münster, Deutschland
  • Maximilian Oberste - HNO-Uniklinik Münster, Münster, Deutschland
  • Claudia Rudack - HNO-Uniklinik Münster, Münster, Deutschland

Vereinigung Westdeutscher HNO-Ärzte. Jahrestagung der Vereinigung Westdeutscher Hals-Nasen-Ohren-Ärzte. Wuppertal, 10.-11.03.2023. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2023. Doc46

doi: 10.3205/23wdhno46, urn:nbn:de:0183-23wdhno469

Published: March 9, 2023

© 2023 Beule et al.
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Einleitung: Nach Zulassung von die verschiedenen Biologikatherapie fehlen klinische und experimentelle Indikatoren zur prognostischen Therapieeffektivität bei schwerer chronisch-polypöser Rhinosinusitis (CRSwNP). Ziel dieser prospektiven Studie war es, die Wertigkeit verschiedener, objektiven Marker als Hinweis auf die Schwere der Erkrankung und eines Therapieansprechens zu untersuchen.

Methoden: Serumproben von 103 Patienten mit schwerer CRSwNP (♂ 55 ♀: 48 ; Alter 50.7±13.1 Jahre) wurden vor Therapiebeginn und nach 6 Monaten Biologikatherapie gewonnen und mittels ELISA auf typische Entzündungsmarker der Typ-2-Inflammation untersucht. Klinische Parametern zur Indikationsstellung und zum therapeutischen Effekt wurden mit diesen Werten korreliert.

Ergebnisse: 93% der Kohorte zeigten eine erfolgreiche Biologikatherapie ohne signifikante Gruppenunterschiede nach verwendeten Biologikatherapie bei aufgrund der verschiedenen Zulassungsdauer unterschiedlichen großen Subgruppen. Eine hohes Expression von Periostin korrelierte signifikant mit einer verschlechterten Lebensqualität (-0,208; p< 0.38). Periostin korrelierte in Relation zu ECP signifikant mit dem Gewinn der Lebensqualität (-0,34; p 0.001) durch eine Biologikatherapie. Wesentlich für diesen Erfolg scheint besonders die Besserung des Riechvermögens (-0,265; p 0.013) zu sein.

Diskussion: Die Erfolgsrate in unserer Kohorte war höher als gemäß der Phase-III-Studien zu erwarten. Dabei erscheint Periostin als hilfreicher Marker für die klinisch-therapeutischen Effekt. Dabei weisen weitere Marker wie ECP und Gesamt-IgE auf ein insgesamt komplexes entzündliches Geschehen hin, dass auch unter Biologikatherapie fortbesteht.