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Einleitung: Im Rahmen der Phonochirurgie sind gegenwärtig verschiedene Verfahren zur Rekonstruktion bzw. Medialisierung der Stimmlippe bekannt. Aktuell gibt es keine klaren Indikationskriterien bei Chordektomie oder Recurrensparese für die Verwendung eines der jeweiligen Verfahren, da es sich um eine individualisierte Therapie handelt. Es erfolgt im Weiteren eine Übersicht der verwendeten Verfahren an einem Universitätsklinikum.

Methoden: Anhand der OPS Codierung wurden alle Patienten mit phonochirurgischem Eingriff bei Larynxkarzinom oder Recurrensparese im Jahr 2022 an der Klinik für Hals-, Nasen- und Ohrenklinik des Universitätsklinikum Münster erfasst.

Ergebnisse: Es erfolgen gegenwärtig an unserer Klinik Augmentationen mit Hyaluronsäure, Augmentationen mit Fett und Thyroplastiken mit autologem Knorpel, VOCOM Implantat und Friedrich-Titanimplantat. Es kam intra-und postoperativ zu keinen Komplikationen. Anhand von VHI-12 Score und RBH Skala zeigte sich postoperativ eine subjektive und objektive Verbesserung.

Diskussion: Dem Phonochirurgen stehen heute zahlreiche Verfahren mit verschiedenen Implantaten und Augmentationsmaterialien zur Verfügung. Diese sollten an einem Zentrum für die optimale Rehabilitation der Stimme beherrscht werden. Die Entscheidung für das jeweilige Verfahren sollte an den Patienten und seine Wünsche angepasst werden. Herausfordernd bleibt die verspätete Rekonstruktion ausgedehnter Chordektomien auf Grund von möglichen Komplikationen wie erschwerter Augmentation oder Implantatprotrusionen. Dementsprechend sind hier simultane Rekonstruktionen beim Primäreingriff zu empfehlen.