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Die plastisch-chirurgische Therapie der Fazialisparese bedarf, neben der Behandlung des ursächlichen Ereignisses (onkologisch, postoperativ/iatrogen, traumatisch) einer multimodalen Strategie in Hinblick auf Planung, Durchführung und postoperatives Management. In der HNO Klinik des Klinikums der Stadt Ludwigshafen hat sich (hierfür) ein interdisziplinärer Therapieansatz etabliert, welcher o.g. Anforderungen erfüllt und routinemäßig Anwendung findet.

In Kooperation mit der plastischen Chirurgie der BG Unfallklinik Ludwigshafen (Direktor Prof. U. Kneser) stehen neben HNO-ärztlicher Expertise mit neuro-otologischer Diagnostik und sonographischer Bildgebung der Ohrspeicheldrüse, die gesamte Bandbreite plastisch-rekonstruktiver und ästhetischer Verfahren inklusive der Mikrochirugie peripherer Nerven, zur funktionellen und ästhetischen Wiederherstellung der Gesichtsmorphologie zur Verfügung. Im Rahmen einer gemeinsamen Fazialissprechstunde können z.B. Tumornachsorgeuntersuchungen direkt mit der Planung einer chirurgischen Fazialisrekonstruktion kombiniert werden, was auch im Hinblick auf eventuelle adjuvante (Radio-)Therapien, die Abstimmung des optimalen Zeitpunktes der Rekonstruktion verbessert. Modernste chirurgische Techniken mit z.B. minimalinvasiven Zugängen sowie kurze stationäre Liegezeiten ermöglichen zudem ein effektives und ökonomisch sinnvolles Vorgehen und runden das interdisziplinäre Konzept ab.