gms | German Medical Science

Einleitung: Bei langer Nase und/oder großer Nase existieren diverse Techniken zur Aufrotation und Verkürzung bzw. Deprojektion der Nasenspitzenregion. Insbesondere durch eine übertriebene cephale Flügelknorpeltrimmung kann es durch die Schwächung der Lateralknorpel zu einer Retraktion des Nasenflügelrandes kommen, dies trifft insbesondere auch dann zu wenn zugleich medial durch eine „tongue in groove Technik die Spitze angehoben wird. Eine „lateral sliding“ kann wiederum eine sichtbare Verformung der Nasenspitze bei dünner Haut zur Folge haben.

Methoden: Es werden die eignen Erfahrungen mit der vollständigen Auslösung und Repositionierung der lateralen Flügelknorpel zur Kürzung und Aufrotation bzw. Deprojektion der Nasenspitze beschrieben.

Ergebnisse: In unseren Händen hat sich daher nach moderater cephaler Flügelknorpeltrimmung die vollständige Auslösung der lateralen Flügelknorpel mit Neupositionierung in einer tiefer präparierten (ggf. versetzen) Tasche bewährt, wie diese von einigen insbesondere US-amerikanischen Rhinoplastikern wie Dean Toriumi praktiziert wird. Als seltene unerwünschte Folge kann eine Hämatombildung oder narbige Stenose im Bereich des vestibulum nasi auftreten, weshalb sich eine Silikonfolientamponade mit transalarer Matrazennaht bewährt hat. Technik, Tipps und Tricks werden anhand von Fallbeispielen demonstriert.

Diskussion: Die balancierte cephale Flügelknorpelreduktion mit Auslösung und tiefer Neupositionierung der Lateralknorpel stellt eine gute Methode zur Deprojektion und Kürzung der Nasenspitze dar.