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Einleitung: Die biologische Verträglichkeit des ausgewählten Materials spielt eine große Rolle für eine gelungene CI-Versorgung. Eine Materialunverträglichkeit nach CI ist selten. Ziel dieser Studie ist, mittels einer retrospektiven Fallanalyse die Wundheilungsstörungen auf Grund einer Fremdkörperreaktion zu beschreiben und deren Management zu diskutieren. Die beobachteten immunologischen Reaktionen werden präsentiert.

Methoden: n = 4 Fälle. Eingeschlossen sind Patienten mit einer verzögerten Wundheilung nach Cochlea-Implantation, bei denen eine Materialunverträglichkeit vermutet wurde. Die ersten Implantationen wurden jeweils im Zeitraum von 1986 bis 2018 mit nachfolgend erstem Auftreten einer Wundheilungsstörung durchgeführt. Die Verläufe variieren in der Dauer zwischen Monaten und Jahren.

Ergebnisse: In allen Fällen wurden pathologische humorale und zelluläre Immunreaktionen im Sinne einer Fremdkörperreaktion beobachtet. Die Analyse des umliegenden Gewebes nach CI-Explanation und nach -Implantation von sterilisierten CI-Materialproben lieferte gleiche Ergebnisse. Polynukleäre Riesenzellen wurden in fast allen Präparaten festgestellt

Diskussion: Fremdkörperreaktionen auf Bestandteile gängiger Cochlea-Implantate wurden hier als Trigger einer Wundheilungsstörung präsentiert. Typische Gewebereaktionen können bis zur Extrusion des Implantats führen. Intrakutane Off-label-Implantationen von Allergie-Kits sind ein wertvoller Indikator zur Entscheidungsfindung vor Reimplantation. Weitere Untersuchungen sind erforderlich, um die Wertigkeit bestimmter laborchemischer oder histologischer Marker zu identifizieren und eine Fremdkörperreaktion vor drohender Abstoßung frühzeitig zu erkennen.