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Untersuchungen zur Endotypdefinition der chronischen Rhinosinusitis mit und ohne Polyposis basierend auf der Expression von Zelladhäsionsproteinen
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Published: | February 6, 2019 |
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Einleitung: Die Epithelbarriere unterliegt bei der chronischen Rhinosinusitis immunopathologischer Umbauprozesse, welche Gegenstand unserer Untersuchungen sind. Zelladhaesivmoleküle, wie das Desmoglein 2, spielen bei dem Zell-Zell Kontakt eine tragende Rolle und garantieren die Stabilität der Mikroarchitektur.
Methoden: Gewebe von (n=46) Patienten mit chronischer Sinusitis und ohne chronischer Sinusitis (Kontrolle aus der unteren Nasenmuschel) wurde intraoperativ entnommen. Aus den Präparaten fertigten wir Gewebsstanzen (tissue micro arrays), welche wiederrum mit fluoreszenmarkierten Antigenen gegen Desmoglein beschichtet wurden. Eine TRITC Filter basierte Aufnahme über eine Kodak Mikroskop Kamera dient zur Aufnahme der repräsentativer Gewebsausschnitte. Eine visuelle Analog Scala (VAS Score) dient zur Bewertung der Antigenexpression, welche zu der Interleukin 13 Konzentration der Gewebetypen korreliert wurde.
Ergebnisse: Es zeigt sich eine deutlich signifikante Hochregulation der Konzentration von Interleukin 13 in polypös veränderter sinunasalen Mukosa (p=0,005), wie auch eine hochsignifikant niedrige Expressivität von Desmoglein 2 in polypösem Gewebe (p<0,001).
Diskussion: Die Runter Regulierung der Desmogleinkonzentration scheint im Zusammenhang zu den immunopathologischen Abläufen der chronischen Rhinosinusitis bei der Polyposis nasi zu stehen. Die Untersuchung dient als Ansatz zur weiteren Endotypdefinition.