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Jahrestagung der Vereinigung Westdeutscher Hals-Nasen-Ohren-Ärzte 2019

29.03. - 30.03.2019, Neuss

Nehmen die Nasennebenhöhlenmalignome zu?

Meeting Abstract

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  • corresponding author presenting/speaker Afif Alzahr - HNO Klinik, Klinikum Lüdenscheid, Lüdenscheid, Deutschland
  • Benedikt Knof - HNO Klinik, Klinikum Lüdenscheid, Lüdenscheid, Deutschland

Vereinigung Westdeutscher HNO-Ärzte. Jahrestagung der Vereinigung Westdeutscher Hals-Nasen-Ohren-Ärzte. Neuss, 29.-30.03.2019. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2019. Doc36

doi: 10.3205/19wdhno36, urn:nbn:de:0183-19wdhno369

Published: February 6, 2019

© 2019 Alzahr et al.
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Einleitung: Malignen Tumore der Nasennebenhöhlen machen in der aktuellen Literatur ca. 3 % aller Malignome im Kopf-Halsbereich aus. Sie treten überwiegend bei alten Patienten oder Kindern auf. Die Ursachen sind entweder beruflich bedingt (Holz/Chemikalien) oder unklar. NNH Malignome zeigen unterschiedliche Entitäten. Hierbei sind epitheliale (z.B. Adenokarzinom, Plattenepithelkarzinom) und nichtepitheliale wie z.B. Olfaktorius-Neuroblastom die häufigsten.

Methoden: Analyse der Einweisungsdiagnosen mit der ICD (J32.0, J32.1, J32.2, J32.3, J32.4, J32.8) in unserem KIS (Orbis).

Ergebnisse: In unserer Klinik wurden von Juli 2017 bis Oktober 2018 86 Nasennebenhöhlen operiert. Darunter fanden sich 6 Neoplasien. Im Einzelnen handelte sich um 1 Adenokarzinom und 2 Melanome sowie 2 Olfaktorius-Neuroblastome sowie ein malignes Lymphom.

Diskussion: Das Auftreten solch seltener Tumoren innerhalb von weniger als einem Jahr ist ungewöhnlich. Das könnte ein Hinweis für eine Zunahme der NNH-Malignome sein oder Ausdruck eines vorgefilterten Patientenklientels in unserer Klinik.

Diese Arbeit zeigt, dass bei Diagnostik von NNH-Erkrankungen auch Malignome in die Differenzialdiagnose miteinbezogen werden müssen. Weiterhin wird hier die zwingende Notwendigkeit der histologischen Untersuchung unterstrichen.