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Jahrestagung der Vereinigung Westdeutscher Hals-Nasen-Ohren-Ärzte 2019

29.03. - 30.03.2019, Neuss

Wachstumsverhalten von Spiralganglienzellen auf Calciumphosphat-Nanopartikeln

Meeting Abstract

  • corresponding author presenting/speaker Stefan Hansen - HNO-Klinik, Universitätsklinikum Essen, Essen, Deutschland
  • author Laura Holtmann - HNO-Klinik, Universitätsklinikum Essen, Essen, Deutschland
  • author Ronja Schirrmann - HNO-Klinik, Universitätsklinikum Essen, Essen, Deutschland
  • author Karolin Wey - Institut für Anorganische Chemie, Universität Duisburg-Essen, Essen, Deutschland
  • author Matthias Epple - Institut für Anorganische Chemie, Universität Essen-Duisburg, Essen, Deutschland
  • author Stephan Lang - HNO-Klinik, Universitätsklinikum Essen, Essen, Deutschland

Vereinigung Westdeutscher HNO-Ärzte. Jahrestagung der Vereinigung Westdeutscher Hals-Nasen-Ohren-Ärzte. Neuss, 29.-30.03.2019. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2019. Doc26

doi: 10.3205/19wdhno26, urn:nbn:de:0183-19wdhno263

Published: February 6, 2019

© 2019 Hansen et al.
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Text

Einleitung: Calciumphosphat-Nanopartikel (CaP-NP) können als Trägersubstanz für Medikamente, Proteine und sogar Nukleinsäuren dienen. Sie durchdringen die Membran einer Zielzelle, so dass ihre jeweiligen Konjugate eine intrazelluläre Wirkung entfalten können. So kann beispielsweise auch die codierende DNA für einen Wachstumsfaktor oder für antiinflammatorische Faktoren mit Hilfe der CaP-NP ohne weitere Reagenzien transfiziert werden. Hinsichtlich der Interaktion zwischen CaP-NP und den Spiralganglienzellen der Cochlea ist jedoch bisher wenig bekannt.

Methoden: CaP-NP wurden durch ein Layer-by-Layer-Verfahren in Kombination mit Poly-(L)-Lysin in eine Zellkulturschale eingebracht. Auf die CaP-NP-Oberflächen wurden sodann Spiralganglienzell-Explantate aus neugeborenen Ratten kultiviert und anschließend immunhistochemisch gefärbt und ausgewertet.

Ergebnisse: Mit Hilfe des Layer-by-Layer-Verfahrens konnten relativ hohe Mengen von CaP-NP an die Oberfläche gebunden werden. Die Auswertungen der Zellkulturen zeigten eine gute Biokompatibilität der CaP-NP mit den Spiralganglienzellen.

Diskussion: Die vorliegenden Ergebnisse zeigen, dass Oberflächen erfolgreich mit CaP-NP beschichtet werden können. Die CaP-NP weisen in vitro eine akzeptable Biokompatibilität mit den Spiralganglienzellen auf und könnten somit als Trägersubstanz beispielsweise für DNA von neurotrophen Faktoren in Form einer beschichteten Cochlea-Implantat-Elektrode verwendet werden.