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Neuer Parameter ermöglicht zusätzliche Auswertung von Tubenfunktionsmessungen in einer Druckkammer
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Published: | February 6, 2019 |
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Einleitung: Zur genauen Messung und Beurteilung der druckausgleichenden Funktion der Eustachischen Röhre (ER) haben sich im Laufe der Jahrzehnte insbesondere die Sonotubometrie, die Tubomanometrie nach Estève und die kontinuierliche Trommelfellimpedanzmessung in einer Druckkammer etabliert. Die Hypothese der Studie ist, dass möglicherweise die mittlere Impedanz (MI) als neuer Parameter während der Kompression und Dekompression in einer Druckkammer neben den bereits etablierten Messparametern zusätzliche wichtige Informationen über die Funktion der ER liefern kann. Ziel war es, Standardwerte in einem gesunden Probandenkollektiv zu erheben und die Zuverlässigkeit des Messwertes zu evaluieren.
Methoden: Nach einem feststehenden Druckprofil wurden 55 ohrgesunde Probanden Phasen eines Druckanstiegs sowie eines Druckabfalls ausgesetzt. Mit einer Auswertesoftware konnte die MI für die rechte und linke Seite jeweils für die Phasen der Kompression und Dekompression bestimmt werden.
Ergebnisse: 49 Messungen konnten erfolgreich ausgewertet werden. Der Basiswert der Impedanz lag bei 0,58 +/- 0,11 Pa auf der rechten Seite und 0,43 +/- 0,10 Pa auf der linken Seite. Der Wert der MI lag während der Dekompression bei 0,098 +/- 0,05 Pa für rechts, 0,087 +/- 0,043 Pa für links. Für die Kompression waren für die MI Werte von 0,086 +/- 0,044 Pa rechts und 0,079 +/- 0,045 Pa links zu erfassen. Die Retest-Reliabilität erwies sich sowohl im Druckanstieg als auch im Druckabfall als hoch.
Diskussion: Die MI konnte im Druckabfall und Druckanstieg in einem gesunden Probandenkollektiv bestimmt werden. Möglicherweise kann der Parameter helfen, gesunde Probanden von Patienten mit Tubendysfunktion zu unterscheiden.