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Darstellung von bakteriellem Biofilm auf Cochlea-Implantaten mittels Fluoreszenz- und Raster-Elektronenmikroskopie
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Published: | February 6, 2019 |
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Einleitung: In einer vorherigen Studie wurde die Bildung von bakteriellem Biofilm auf Implantatbestandteilen dreier CI-Hersteller getestet. Im Rahmen dieser Folgeuntersuchung wurde der bakterielle Biofilm quantifiziert und mittels zweier bildgebender Untersuchungen (Fluoreszenz- und Raster-Elektronenmikroskopie) dargestellt.
Methoden: Es wurden vier bakterielle Stämme getestet: Pseudomonas aeruginosa (ATCC9027), Staphylococcus aureus (ATCC6538), Staphylococcus epidermidis (ATCC12228) und Streptococcus pyogenes (ATCC19615). Bei Staphylococcus aureus wurden bioaktive Granula hinzugegeben und die Reduktion des Biofilms gemessen. Die Biofilmbildung von Staphylococcus aureus wurde vor und nach Applikation von bioaktiven Granula mittels Fluoreszenz- und Raster-Elektronenmikroskopie dargestellt.
Ergebnisse: Die höchste Biofilmbildung auf der Polystyrenoberfläche wurde bei S. aureus und P. aeruginosa beobachtet. Durch Applikation von bioaktiven Granula konnte bei S. aureus eine signifikante Reduktion des präformierten Biofilms erreicht werden. Insbesondere mittels Raster-Elektronenmikroskopie konnten die morphologischen Charakteristika des Biofilms gut visualisiert werden.
Diskussion: Die getesteten Bakterien zeigten eine speziesspezifische Biofilmbildung. Bioaktive Granula sind in vitro in der Lage, die Bildung von S. aureus-Biofilm zu reduzieren. Dieser Biofilm sollte bei materialspezifischen Fragestellungen eher mittels Raster-Elektronenmikroskopie als mit Fluoreszensmikroskopie untersucht werden.