gms | German Medical Science

Viszeralmedizin NRW 2025
191. Jahrestagung der Niederrheinisch-Westfälischen Gesellschaft für Chirurgie, 33. Jahrestagung der Gesellschaft für Gastroenterologie in Nordrhein-Westfalen

12.06. - 13.06.2025, Essen

Das undifferenzierte pleomorphe Sarkom des Pankreas – eine Rarität unter den Pankreastumoren

Meeting Abstract

Search Medline for

  • Andreas Minh Luu - Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Minimalinvasive Chirurgie, Helios Klinikum Krefeld, Krefeld, Deutschland
  • presenting/speaker Celine Martinache - Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Minimalinvasive Chirurgie, Helios Klinikum Krefeld, Krefeld, Deutschland
  • Christoph Wullstein - Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Minimalinvasive Chirurgie, Helios Klinikum Krefeld, Krefeld, Deutschland

Viszeralmedizin NRW 2025. 191. Jahrestagung der Niederrheinisch-Westfälischen Gesellschaft für Chirurgie, 33. Jahrestagung der Gesellschaft für Gastroenterologie. Essen, 12.-13.06.2025. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2025. Doc50

doi: 10.3205/25vzmnrw50, urn:nbn:de:0183-25vzmnrw500

Published: May 30, 2025

© 2025 Luu et al.
This is an Open Access article distributed under the terms of the Creative Commons Attribution 4.0 License. See license information at http://creativecommons.org/licenses/by/4.0/.


Outline

Text

Hintergrund: Das undifferenzierte pleomorphe Sarkom (UPS) des Pankreas ist eine äußerst seltene maligne Neoplasie mit wenigen dokumentierten Fällen. Dieser Bericht beschreibt die Diagnose und Therapie eines pleomorphen Sarkoms des Pankreas.

Fallbeschreibung: Eine 62-jährige Patientin stellte sich mit Oberbauchschmerzen und einer tastbaren Resistenz vor. Bildgebungen zeigten eine gemischt zystisch-solide Raumforderung im Bereich des Pankreaskorpus und -schwanzes mit Infiltration der linken Kolonflexur. Nach interdisziplinärer Fallbesprechung und Ausschluss von Fernmetastasen wurde die Indikation zur Resektion gestellt. Am 26.11.2024 erfolgte eine Pankreaslinksresektion mit Splenektomie sowie Resektion der linken Kolonflexur. Intraoperativ zeigten sich tumorfrei resezierte Schnittränder. Der postoperative Verlauf verlief komplikationslos. Die histopathologische Untersuchung ergab ein UPS mit ausgeprägter Zellpleomorphie. Immunhistochemisch war der Tumor positiv für Vimentin und CD68, was die Diagnose bestätigte.

Schlussfolgerung: Der Fall illustriert die klinischen und pathologischen Merkmale eines Pankreas-UPS und unterstreicht die Bedeutung der chirurgischen Resektion als primäre Therapieoption. Trotz radikaler Operation bleibt die Prognose aufgrund der aggressiven Tumorbiologie eingeschränkt. Weitere Studien sind notwendig, um adjuvante Behandlungsstrategien und Überlebensraten zu verbessern.