gms | German Medical Science

Einleitung: Die Prävalenz des Keratokonus wird für einige Regionen der Welt bis etwa 5% angegeben. Diese Regionen weisen oft einen niedrigen sozioökonomischen Entwicklungsstand auf, hochtechnisierte Diagnostik ist dort nur eingeschränkt zugänglich. Die Entwicklung kostengünstiger Technologien für einfache Schnelldiagnosen ist daher zweckdienlich.

Methode: Mobile Geräte können im Rahmen von Screening-Maßnahmen in entlegenen Gebieten eingesetzt werden, um Verdachtsdiagnosen mit geringem technischem Aufwand zu erlauben. Das Smartphone dient der Erfassung, Verarbeitung und Speicherung von Daten und schafft die Voraussetzungen zur Kommunikation per Telemedizin.

Ergebnisse: Das technische Konzept verwendet kostengünstige Komponenten, die weltweit verfügbar sind. Die Projektion von definierten Mustern (z.B. Placido Ringe) auf das Auge wird mit der Kamerafunktion kombiniert. Das System befindet sich noch im Entwicklungsstadium.

Zusammenfassung: Der vorgestellte Demonstrator lässt erwarten, dass ein mobiler Einsatz des Instruments eine nahezu kostenfreie Frühdiagnostik erlaubt und so eine Frühbehandlung durch korneale Quervernetzung vorbereitet werden kann.