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Chorioidale Hyperpermeabilitätsmuster korrelieren mit dem Schweregrad der Erkrankung bei Chorioretinopathia centralis serosa
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Published: | June 3, 2024 |
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Hintergrund: Die choroidale vaskuläre Hyperpermeabilität (CVH) in der Indocyaningrün-Angiographie (ICGA) ist ein charakteristisches Merkmal der Chorioretinopathia Centralis Serosa (CCS). Wir haben drei verschiedene CVH-Phänotypen bei CCS identifiziert: uni-fokale Anzeichen von choroidaler Hyperpermeabilität (uni-FISH) mit einem fokalen CVH-Bereich, mehrere Bereiche mit fokaler CVH (multi-FISH) und diffuse Hyperpermeabilität, die den Großteil des hinteren Pols abdeckt (DISH). Wir untersuchen die Verteilung dieser Phänotypen und ihr Zusammenhang mit Chronifizierungszeichen der Erkrankung.
Methoden: Bei der CERTAIN-Studie handelt es sich um eine monozentrische, retrospektive Studie an konsekutiven CCS-Patienten, die an ein großes tertiäres Referenzzentrum überwiesen wurden und sich einer Ultraweitwinkel- (UWF) und 55°-ICGA unterzogen. Zwei unabhängige Grader bewerteten die CVH-Muster auf der Grundlage der UWF- und 55°-ICGA-Untersuchungen in der mittleren bis späten Phase, wobei ein dritter Grader als Schiedsrichter fungierte.
Ergebnisse: Von den 167 Augen von 91 Patienten, die in diese Studie eingeschlossen wurden, wiesen 43 (26%) eine uni-FISH, 87 (52%) eine multi-FISH und 34 (20%) eine DISH auf der Grundlage der UWF-ICGA auf. Das mediane Alter (40 vs. 45 vs. 57; p<0,001) und die logMAR-Sehschärfe (0 vs. 0 vs. 0,1, p<0,001) unterschieden sich signifikant zwischen den Gruppen, ebenso wie das Auftreten einer zystoiden Netzhautdegeneration (PCRD; 0% vs. 1% vs. 18%, p<0,001) oder diffuser atrophischer RPE-Veränderungen (DARA; 0% vs. 17% vs. 29%, p<0,001). Das Gleiche galt, wenn die Einstufung auf der Grundlage von 55° ICGA erfolgte.
Schlussfolgerungen: Die CVH-Muster von uni-FISH, multi-FISH und DISH sind typisch für CCS und korrelieren mit etablierten Chronifizierungszeichen.