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OCT bei neuroophthalmologischen Erkrankungen
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Published: | June 12, 2019 |
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Die afferenten neuroophthalmologischen Erkrankungen des Sehnerven und der Sehbahn werden in 2 Gruppen eingeteilt: Pathologien sichtbar an der Papille und ebendort nicht sichtbare Erkrankungen. Die Papillenödeme sind entzündlich (arteriitisch, Neuroborreliose) oder vaskulär (AION) bedingt, oder durch erhöhten Liquordruck (STP). Zu den nicht sichtbaren Papillenveränderungen gehören v.a. die Multiple Sklerose (neuroentzündlich) oder neurodegenerativ M. Parkinson oder M. Alzheimer. Bei diesen Erkrankungen ist primär am Auge keine Pathologie zu erkennen, jedoch in der sensiblen Bildgebung mit dem OCT ist im wesentlichen eine RNFL Verdünnung v.a .im temporalen Segment zu erkennen. Bei psychiatrischen Erkrankungen wie der Schizophrenie und Depression sind diese Veränderungen nicht zu erkennen. Bei der motorischen amyoptrophen Lateralsklerose (ALS) gibt es normale und pathologische Befunde bei der RNFL. Im wesentlichen ist das OCT dem HRT, GdX überlegen und beim OCT ist die RNFL und das Makulavolumen als Darstellung der Ganglienzellschicht der wichtigste Indikator. Das OCT ist extrem sensitiv aber wenig spezifisch, daher ist eine Diagnosestellung ohne Klinik mit dem OCT nicht möglich, wohl aber die Untersuchung bei Baseline, Verlaufskontrolle, Prognoseeinsschätzung und Therapiemonitoring. Dies gelingt derzeit am besten und zuverlässigsten bei der Multiplen Sklerose. Hierüber wird eine Übersicht gegeben.