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66. Tagung der Vereinigung Norddeutscher Augenärzte

27.05. - 28.05.2016, Bad Segeberg

Die Serin-Threonin-Kinase-Inhibitoren Everolimus und H-1152 reduzieren das metastatische Potential humaner uvealer Melanomzellen

Meeting Abstract

  • Julia Lüke - Lübeck
  • D. Wildner - Lübeck
  • M. Lüke - Lübeck
  • S. Grisanti - Lübeck
  • A. Tura - Lübeck

Vereinigung Norddeutscher Augenärzte. 66. Tagung der Vereinigung Norddeutscher Augenärzte. Bad Segeberg, 27.-28.05.2016. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2016. Doc16vnda22

doi: 10.3205/16vnda22, urn:nbn:de:0183-16vnda223

Published: May 24, 2016

© 2016 Lüke et al.
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Zielsetzung: Evaluation des Effekts der Serin-Threonin-Kinasen Inhibitoren Everolimus und H-1152 auf das Zellüberleben, die Proliferationsrate und Migrationsfähigkeit der 92.1 uvealen Melanomzelllinie.

Methoden: Die 92.1 uvealen Melanomzellen wurden in RPMI-1640 supplementiert mit 10% Serum und mit Everolimus bzw. Rho-Kinase-Inhibitor H-1152 alleine oder mit einer Kombination beider Substanzen inkubiert. Das Zellüberleben und die Proliferationsraten wurden mittels Immunfluoreszenzfärbung (Ki-67, Vimentin, beta-Catenin) und des MTT-Assays evaluiert. Es erfolgte zudem eine Migrationsanalyse mittels eines Scratch-Assays auf einer 6-well-Kulturplatte.

Ergebnisse: Die MTT-Tests zeigte eine signifikante Abnahme der Viabilität der 92.1 Zellen nach der Behandlung mit Everolimus und H-1152 alleine oder in Kombination. Die Zellmigration in den Wundbereich war auch nach der Behandlung mit Everolimus und H-1152 (1µM) signifikant reduziert. Die Expression von Ki-67 und Vimentin zeigte eine signifikante Reduktion nach Zugabe von Everolimus und H-1152 in einzelnen Konzentrationen bzw. bei Testung der Haupteffekte. Die Kombinationsbehandlung erreichte eine vermehrte und signifikante Reduktion der Vimentinintensitätsdichte und in der höheren Dosis auch der Ki-67-Expressionsintensität. Die ß-Catenin-Expression pro Fläche war nur nach Zugabe von H-1152 (5µM) signifikant reduziert.

Schlussfolgerungen: Schlussfolgernd reduziert die Monotherapie mit Everolimus die Zellviabilität, das proliferative und migrative Potential der 92.1 UM-Zellen. Die Kombination mit H-1152 bewirkte eine moderate weitere Expressionsreduktion der untersuchten Zellstrukturproteine, während der additive Effekt auf die Proliferation sehr diskret, bezüglich der Zellviabilität nicht nachweisbar war.