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Langzeitergebnisse und Perspektiven der hinteren lamellären Keratoplastik
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Published: | May 24, 2016 |
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Die Möglichkeiten zur operativen Behandlung von Hornhauterkrankungen haben sich in den letzten Jahren in geradezu revolutionärer Weise verbessert. Der schicht-spezifische Ersatz hat die perforierende Keratoplastik weitgehend überflüssig gemacht und insbesondere die Desecemet Membran Endotheliale Keratoplastik (DMEK) ist als minimal invasiver Eingriff eine signifikante Verbesserung für Patienten mit Endothelerkrankungen. Jedoch gibt es momentan noch keine Langzeitergebnisse und Sicherheit, das Indikationsspektrum und die Nachbehandlung sind im Fluss.
Methode: Analyse der Langzeitergebnisse von 2.500 in Erlangen durchgeführten DMEKs in Bezug auf Visus, Endothelzellzahl, Inzidenz/Form von Transplantatreaktion und Sekundärglaukom, Indikationsspektrum und Nachbehandlung.
Ergebnisse: Die Entwicklung der standardisierten Erlanger OP-Technik unter Verwendung eines speziellen Injektors reduzierte die Notwendigkeit zur Revison von initial 40% auf 7%. Die mittlere Rekonvaleszenzdauer liegt unter 3 Monaten und mehr als 80% der Patienten ohne Komorbitität erreichen eine Sehschärfe von 0,8. Die Endotelzellzahl nimmt initial um 30% ab um danach für die ersten 5 Jahre stabil zu bleiben. Das Risiko einer Transplantatrekation liegt bei ca 1:500.
Diskussion: Für Patienten mit Fuchs´scher Endotheldystrophie ist die DMEK bei einem Visus unter 0,5 die sicherste und beste Operationsmethode mit einer großen Sicherheit. Patienten mit Cataract sollten einzeitig als Triple-DMEK operiert werden. Steroide werden 6 Monate benötigt und können bei Sekundärglaukom sofort abgesetzt werden. Im mittleren Verlauf bleibt die Endothelzellzahl stabil.
Informationen unter http://www.augenklinik.uk-erlangen.de/