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66. Tagung der Vereinigung Norddeutscher Augenärzte

27.05. - 28.05.2016, Bad Segeberg

Manifestation einer Sarkoidose lediglich am N. opticus als PION mit charakteristischen Gesichtsfeldausfällen

Meeting Abstract

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  • Thomas Maria Dette - Hamburg
  • M.-T. Eddy - Hamburg
  • D. Rose - Hamburg
  • I. Kötter - Abteilung für Rheumatologie, Asklepios Klinik Altona, Hamburg

Vereinigung Norddeutscher Augenärzte. 66. Tagung der Vereinigung Norddeutscher Augenärzte. Bad Segeberg, 27.-28.05.2016. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2016. Doc16vnda01

doi: 10.3205/16vnda01, urn:nbn:de:0183-16vnda016

Published: May 24, 2016

© 2016 Dette et al.
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Die Diagnose der Ursache einer posterioren ischämischen Optikusneuropathie ist schwierig. Die Abgrenzung gegenüber der arteriosklerotischen Genese ist problematisch , der Nachweis einer- therapierbaren -Vaskulitis- kann über das Schicksal des Auges entscheiden. Am Fall einer 79-jährigen Patientin mit PION am Oculus ltimus wird aufgezeigt, dass ein charakteristischer Gesichtsfeldausfall- Aussparung eines zentralen flintenrohrartigen Areals bei sonst gravierendem Ausfall oberhalb der Raphe Hinweis auf eine Vaskulitis sein kann. Es fand sich ein stark erhöhter Interleukin-2- rezptor als mögliches Indiz einer Sarkoidose, keinerlei AK als Hinweis anderer rheumatologischer Erkrankungen und keine weitere Manifestation einer Sarkoidose. Das Ansprechen auf orale Steroidtherapie mit Visuserholung und weitgehender Rückbildung der Gesichtsfeldausfälle war beeindruckend und spricht für das Vorliegen einer Sarkoidose. In ähnlich gelagerten Fällen sollte daher eine Abklärung auf Sarkoidose erfolgen, was bis dato so nicht üblich ist.