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Hintergrund: Die Early Treatment of Diabetic Retinopathy Study (ETDRS) und die Diabetic Retinopathy Study (DRS) zeigen, dass die panretinale Laserkoagulation die Gefahr einer schweren PDRP erheblich verringern und die fokale Laserkoagulation der Makula bei DMÖ einen entscheidenden Beitrag zu einer langfristigen Stabilisierung der zentralen Sehschärfe leisten kann. Im Zeitalter der IVOM mit den unterschiedlichen VEGF-Inhibitoren ist die Laserkoagulation sehr ins Hintertreffen geraten. Ist das gerechtfertigt?

Methoden: Insbesondere bei der parafoveolären Lasertherapie ist eine große Erfahrung des behandelnden Arztes von entscheidender Bedeutung. Ein neues Lasersystem (NAVILAS, Fa. OD-OS, Teltow) ermöglicht eine Kombination von retinaler Bildgebung, digitaler Behandlungsplanung und semiautomatischer, navigationsgestützter Applikation von Laserherden. Die digitale Behandlungsplanung kann aufgrund eines Fundusfotos, einer Fluoreszenzangiographie oder einer SD-OCT-Bildgebung vorgenommen werden. Die Applikation der Laserherde erfordert aufgrund eines infrarot-gestützten Eye-Trackings keinen unmittelbaren Kontakt mit dem zu behandelnden Auge und vermeidet eine Blendung des Patienten.

Ergebnisse: Die navigierte Laserkoagulation ermöglicht eine sehr hohe Genauigkeit der Laserapplikation und damit eine hohe Behandlungspräzision und erlaubt auch dem weniger erfahrenen Behandler eine gezielte fokale Laserkoagulation bei diabetischem Makulaödem. Erste eigene Ergebnisse werden vorgestellt.

Schlussfolgerung: Die navigierte Laserkoagulation mit dem NAVILAS stellt eine große Bereicherung bei der Behandlung des diabetischen Makulaödem dar.