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65. Tagung der Vereinigung Norddeutscher Augenärzte

05.06. - 06.06.2015, Hamburg

Subtenon-Applikation von Triamcinolon bei Irvine-Gass-Syndrom

Meeting Abstract

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  • Alicia Engin - Hamburg
  • W. Wiegand - Hamburg
  • H. Dave - Hamburg

Vereinigung Norddeutscher Augenärzte. 65. Tagung der Vereinigung Norddeutscher Augenärzte. Hamburg, 05.-06.06.2015. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2015. Doc15vnda06

doi: 10.3205/15vnda06, urn:nbn:de:0183-15vnda069

Published: June 2, 2015

© 2015 Engin et al.
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Einleitung: Das pseudophake zystoide Makulaödem oder Irvine-Gass-Syndrom ist eine nicht seltene Komplikation nach Katarakt-Chirurgie. Es führt zum Teil zu einer langanhaltenden Visusminderung.

Material und Methode: In den letzten 2 Jahren erhielten ca. 35 Patienten mit Irvine-Gass-Syndrom eine Subtenon-Injektion von 40 mg kristallinem Triamcinolonacetonid. Die Indikation wurde auf der Basis des Visus, des klinischen Befundes und des OCT-/FAG-Befundes gestellt. Eine Nachbeobachtung erfolgte hier ca. 4–8 Wochen postoperativ.

Ergebnisse: Bei nahezu allen Patienten kam es zu einer signifikanten Visusverbesserung sowie einem erheblichen Rückgang der Netzhautdicke. Als Nebenwirkung wurden Augeninnendrucksteigerungen festgestellt, die aber medikamentös beherrschbar waren.

Schlussfolgerung: Die Subtenon-Injektion von Triamcinolon ist eine gute Option zur Reduktion des Makulaödems und zur Visusverbesserung bei Irvine-Gass-Syndrom. Sie sollte bei persistierender Visusminderung immer in Erwägung gezogen werden bevor intravitreale Eingriffe (z.B. off-label Implantation von Ozurdex) vorgenommen werden.