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64. Tagung der Vereinigung Norddeutscher Augenärzte

23. - 24.05.2014, Rostock/Warnemünde

Lasersuturolyse nach Trabekulektomie mit Mitomycin C – Analyse von Zeitpunkt und Fadenlokalisation

Meeting Abstract

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  • Florian Rüfer - Augenklinik, Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Kiel; Augenklinik Bellevue, Kiel
  • M. Krömer - Augenklinik, Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Kiel
  • B. Nölle - Augenklinik, Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Kiel

Vereinigung Norddeutscher Augenärzte. 64. Tagung der Vereinigung Norddeutscher Augenärzte. Rostock-Warnemünde, 23.-24.05.2014. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2014. Doc14vnda52

doi: 10.3205/14vnda52, urn:nbn:de:0183-14vnda522

Published: May 20, 2014

© 2014 Rüfer et al.
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Hintergrund: In der vorliegenden Studie wurde analysiert, inwieweit die Auswahl des Fadens und der Zeitpunkt einer Lasersuturolyse (LSL) nach Trabekulektomie mit Mitomycin C einen Einfluss auf die erreichbare Senkung des intraokularen Drucks (IOD) haben.

Methoden: In einer konsekutiven Fallserie von 168 Augen (120 Patienten) wurde die IOD-Senkung nach Trabekulektomie mit Mitomycin C-Applikation untersucht. Im Mittel wurden 3,3 ± 0,6 Skleradeckelfäden gelegt. Die IOD-Senkung wurde hinsichtlich der Fadenposition und des Zeitpunktes der LSL näher evaluiert.

Ergebnisse: Bei 75 Augen (44,6%) wurde im Verlauf eine LSL durchgeführt. Die LSL erfolgte bei 48 von den 75 Augen (64%) innerhalb von 7 Tagen postoperativ, im Median nach 3,5 Tagen (q1: 2; q3: 4 Tage). In dieser Untergruppe betrug der IOD präoperativ 22,1 ± 5,9 mmHg (Mittelwert ± Standardabweichung), am ersten postoperativen Tag 20,3 ± 6,2 mmHg. Durch die LSL konnte der IOD um 6,3 ± 6,9 mmHg gesenkt werden. Bei 27 von 75 Augen (36%) erfolgte die LSL später als nach einer Woche, im Median nach 30 Tagen (q1: 21; q3: 69 Tage). In dieser Untergruppe betrug der IOD präoperativ 20,7 ± 6,0 mmHg, am ersten postoperativen Tag 12,1 ± 7,8 mmHg. Bis zum Zeitpunkt der LSL stieg der IOD in dieser Gruppe wieder auf 21,7 ± 4,5 mmHg an. Durch die LSL sank der IOD erneut um 7,0 ± 5,1 mmHg. Der Unterschied in der Drucksenkung zwischen beiden Gruppen war statistisch nicht signifikant (p=0,34). Es bestand keine Korrelation zwischen dem Zeitpunkt der LSL und dem Ausmaß der dadurch erreichten IOD-Senkung (p = 0,96). In einer Untergruppe von 54 Augen mit jeweils genau 3 Skleradeckelfäden bestand kein statistisch signifikanter Unterschied in der IOD-Senkung nach LSL von Eckfäden bzw. Mittelfäden (p = 0,4). Das Ausmaß der IOD-Senkung war auch nicht mit der Anzahl der undurchtrennt am Skleradeckel verbliebenen Skleradeckelfäden korreliert (p = 0,17).

Schlussfolgerungen: Das Ausmaß der IOD-Senkung nach LSL scheint nicht maßgeblich von der Fadenlokalisation oder der Anzahl der verbleibenden Skleradeckelfäden abhängig zu sein. Nach Applikation von Mitomycin C bei Trabekulektomie ist durch eine LSL auch zu einem späteren Zeitpunkt noch eine effektive Drucksenkung erreichbar.