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Intraokularer Druck und Glaukomprogression
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Published: | May 20, 2014 |
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Der intraokulare Druck (IOD) gilt als wesentlicher Risikofaktor beim primären Offenwinkelglaukom (POWG) und sollte somit möglichst präzise bestimmt werden. Unter einer Vielzahl von Untersuchungen über den IOD zeigte die AGIS-Studie, dass ein bei wiederholten Druckmessungen unter 12,3 mm Hg liegender IOD das Fortschreiten des POWG statistisch gesehen ausschließt. Eine Literaturauswahl belegt jedoch die Problematik individueller IOD-Messungen. Auch ein eigener Vergleich verschiedener Messmethoden des IOD (Goldmann Applanationstonometrie, Digitale Contour Tonometrie und Optical Response Analyser) zeigt statistisch signifikante Unterschiede. Da von Ungenauigkeiten beim Messvorgang des IOD sowie von differierenden Ergebnissen bei Messungen mit unterschiedlichen Geräten ausgegangen werden muss, kann eine Einschätzung der POWG-Situation und -Progression allein auf der Grundlage von Druckmessungen nicht ausreichen. Unter einer Reihe von wichtigen Parametern dürften kontinuierliche Untersuchungen der Schwellenwerte im Gesichtsfeld und der Sehnervenmorphologie mittels Optischer Kohärenztomographie regelmäßig erforderlich sein. Die Einstellung des IOD muss auf die Stabilität der gemessenen Parameter ausgerichtet sein. Methoden der Verlaufskontrolle einer Vielzahl von Parametern werden diskutiert und ein praxisnahes Verfahren für Regressionsanalysen wird beschrieben.