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64. Tagung der Vereinigung Norddeutscher Augenärzte

23. - 24.05.2014, Rostock/Warnemünde

(Typische) Komplikationen der Glaukomchirurgie und deren Behandlung

Meeting Abstract

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  • Maren Klemm - Hamburg

Vereinigung Norddeutscher Augenärzte. 64. Tagung der Vereinigung Norddeutscher Augenärzte. Rostock-Warnemünde, 23.-24.05.2014. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2014. Doc14vnda18

doi: 10.3205/14vnda18, urn:nbn:de:0183-14vnda183

Published: May 20, 2014

© 2014 Klemm.
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Hintergrund: In der chirurgischen Behandlung der Glaukome stehen verschiedene Verfahrenskonzepte zur Verfügung. Keines dieser Verfahren garantiert jedoch eine eindeutige Vorhersagbarkeit bezüglich der zu erwartenden Drucksenkung. Komplikationen können bei jedem der jetzigen Verfahren auftreten. Die Erreichung der Druckregulierung nimmt zudem je nach Verfahren zum Teil mehrere Wochen bis Monate in Anspruch. Es ist daher nicht immer vorhersehbar, inwieweit es sich um eine Komplikation oder lediglich um einen verzögerten Wundheilungsverlauf handelt. Insofern spielt für den Erfolg einer drucksenkenden chirurgischen Maßnahme neben der Qualität der Ausführung und der Compliance des Patienten auch die Nachbehandlung zum Teil eine entscheidende Rolle.

Methoden: Die unterschiedlichen OP-Verfahren haben zum Teil unterschiedliche postoperative Therapieschemata, die wiederum je nach Heilungsverlauf und Vorkommen eventueller Komplikationen eine individuelle Anpassung erfordern. Es werden die unterschiedlichen aktuellen Techniken mit den zu empfehlenden Behandlungskonzepten und Vorgehen bei Komplikationen vorgestellt.

Ergebnisse: Druckschwankungen sind postoperativ nach fast allen Glaukomoperationen zu erwarten und gelten nicht zwangsläufig als Komplikation. Vorderkammerblutungen können zum Teil auch ein Zeichen der Wirksamkeit der Operation darstellen. Eine Zunahme einer bestehenden Sicca-Symptomatik ist nach allen Glaukomoperationen mit Beteiligung der Bindehaut vorrübergehend zu erwarten, sinkt in der Regel im Verlauf jedoch auf den präoperativen Level zurück.

Schlussfolgerung: Relativ engmaschige postoperative Verlaufskontrollen sind zunächst erforderlich. Die Häufigkeit der Kontrollen hängt vom individuellen Verlauf ab. Das rechtzeitige Erkennen von Komplikationen kann helfen, eine Revisions-OP zu verhindern.