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Minimalinvasive Versorgung einer Herniation des linken Harnleiters ins Foramen ischiadicum majus
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Published: | July 30, 2020 |
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Eine ureterale Hernie ist eine seltene Ursache für eine Obstruktion. Meist tritt sie inguinal, femoral oder obturatorisch auf. Herniationen des Harnleiters in das Foramen ischiadicum majus sind sehr selten mit etwa 50 beschriebenen Fällen seit 1947. Durch das Foramen ischiadicum majus zieht der M. piriformis, der in diesen Fällen meist atrophiert ist.
Bei einer 73-jährigen Patientin wurde wegen Flankenschmerzen eine CT-Untersuchung des Harntrakts durchgeführt. Ein Konkrement zeigte sich nicht, aber eine Herniation des linken Harnleiters in das Foramen ischiadicum majus. Die Patientin wurde zwei Tage nach Diagnose mit einer Harnleiterschiene versorgt. Die Harnleiterschiene wurde ein Monat später gewechselt. Drei Monate nach Diagnosestellung erfolgte die laparoskopische Ureterolyse und der Bruchlückenverschluss durch Einlage eines titanisierten Kunststoffnetzes. Abbildung 1 [Abb. 1] zeigt die laparoskopisch freipräparierte Bruchlücke.
2 Wochen postoperativ wurde die Harnleiterschiene entfernt.
Die Patientin ist ein Jahr nach der Operation beschwerdefrei.