gms | German Medical Science

44. Gemeinsame Tagung der Bayerischen Urologenvereinigung und der Österreichischen Gesellschaft für Urologie und Andrologie

14. - 16.06.2018, Rosenheim

Erfahrungen nach 108 Fällen mit Lithovue, einem „single use“ flexiblen Ureterenoskop

Meeting Abstract

Search Medline for

  • Thomas Kunit - Universitätsklinikum Salzburg
  • Martin Drerup - Universitätsklinikum Salzburg
  • Lukas Lusuardi - Universitätsklinikum Salzburg
  • Thomas Kunit - Universitätsklinikum Salzburg

Bayerische Urologenvereinigung. Österreichische Gesellschaft für Urologie und Andrologie. 44. gemeinsamen Tagung der Bayerischen Urologenvereinigung und der Österreichischen Gesellschaft für Urologie und Andrologie. Rosenheim, 14.-16.06.2018. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2018. Doc18urobay014

doi: 10.3205/18urobay014, urn:nbn:de:0183-18urobay0141

Published: May 17, 2018

© 2018 Kunit et al.
This is an Open Access article distributed under the terms of the Creative Commons Attribution 4.0 License. See license information at http://creativecommons.org/licenses/by/4.0/.


Outline

Text

Einleitung: Als Universitätsklinik mit Ausbildungsauftrag wurde die Wirtschaftlichkeit wiederverwendbarer flexibler Ureterenoskope überprüft. Es zeigte sich, dass die wiederverwendbaren Geräte im Durchschnitt nach 7-10 Einsätzen um ca. 7000€ repariert werden mussten. Es wurde daher auf das „single use“ Ureterenoskop Lithovue umgestellt mit dem Ziel Kosten zu senken. Das Ziel dieser Studie ist es das klinische Outcome und die Wirtschaftlichkeit des Gerätes zu überprüfen.

Material und Methoden: Im Zeitraum von März 2017 bis Dezember 2017 wurden insgesamt 108 Eingriffe mit dem Gerät durchgeführt. Es wurden die Steinlage, die Operationszeit, Komplikationen, Steinfreiheitsraten und technische Probleme erfasst.

Ergebnisse: In 78 Patienten (72,22%) konnte eine radiologische Steinfreiheit erreicht werden, die mittlere Operationszeit betrug hierbei 51,14 Minuten. Bei 7 Patienten (6,48%) kam es zu intra- oder postoperativen Komplikationen welche nach Clavien Dindo ausgewertet wurden. In keinem Fall musste eine Operation wegen eines technischen Defektes abgebrochen werden. Im Beobachtungszeitraum konnten insgesamt drei Assistenzärzte die selbständige Durchführung einer flexiblen URS erlernen. Die Hypothese der Wirtschaftlichkeit konnte aufgrund von weggefallenen Reparaturkosten nachgewiesen werden.

Schlussfolgerung: An dieser großen Kohorte konnten wir zeigen, dass die Wirtschaftlichkeit des Gerätes für eine Universitätsklinik mit Ausbildungsauftrag gegeben ist. Der klinische Outcome ist mit publizierten Ergebnissen von wiederverwendbaren Geräten vergleichbar.