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Harnröhrenstrikturrekonstruktion nach erfolgloser Korrektur mittels Mundschleimhaut
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Published: | April 20, 2016 |
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Einleitung: Ist eine erneute Harnröhrenrekonstruktion nach erfolglos vorangegangener Urethrastrikturkorrektur mittels Mundschleimhaut (BMG) sinnvoll?
Wir evaluierten prospektiv standardisiert das Ergebnis nach zweitem Rekonstruktionsversuch mittels BMG.
Material und Methodik: Zwischen 08/1994 - 06/2015 wurden insgesamt 917 konsekutive mit BMG einzeitig rekonstruierte Urethrastrikturen prospektiv standardisiert evaluiert. Bei 112 (12,2%) dieser Patienten war bereits erfolglos (auswärts 92 und bei uns 20) eine Strikturrekonstruktion versucht worden.
Median: Alter 51 (5-81); Strikturlänge 8 cm (1-23), Anzahl VorOp 6 (2-22). Die Rekonstruktion erfolgte ausschließlich als ventral onlay.
Das Follow- up (FU) wurde mittels postalisch zugestellten standardisierten Fragebögen zur Lebensqualität und Funktion prospektiv ,Patient self reported´ erfasst. Für die Beurteilung der Rezidivrate wurden erforderliche Instrumentationen, ein Uroflow von < 15 ml/ s; Restharn von > 50 ml als Rezidiv angenommen und einer Diagnostik (Diagnostik/Urethrogramm) zugeführt. Die Untersuchungen wurden 3- monatlich im ersten Jahr und danach 6- monatlich empfohlen.
Ergebnisse: 92,8% (104/112) der Patienten konnten evaluiert werden (vollständige Daten).
Nach im Median 54 Mo. (1-205) war bei 9,6% (10/104) ein Strikturrezidiv aufgetreten. Einen Unterschied zwischen den beiden Gruppen (auswärts voroperiert/ bei uns operiert) gab es nicht.
Schlussfolgerung: Nach erfolgloser Harnröhrenstrikturrekonstruktion mittels BMG ist einem Zentrum mit Erfahrung in der plastisch-rekonstruktiven Urologie eine erneute Rekonstruktion mit BMG mit exzellentem Ergebnissen möglich. Die Rezidivrate nach Rekonstruktion von primären Fällen 8,2% (68/825) unterscheidet sich in unserem Zentrum nicht von der Rezidivrate, nach Redo Operationen.