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Ultra-Low PSA-Nadir Outcomes mit Apalutamid beim synchron vs. metachronen metastasierten hormonsensitiven Prostatakarzinom
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Published: | June 11, 2025 |
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Einleitung: Da ein Ultra-Low PSA-Nadir (≤0,02 ng/ml) bei mit Apalutamid behandelten metastasierten hormonsensitiven Prostatakarzinompatienten (mHSPC) die besten onkologischen Kontrollraten zeigte, stellt sich die Frage, ob dies auch für die Subtypen des synchronen vs. metachronen mHSPC gilt.
Methode: Für die vorliegende Arbeit stratifizierten wir Apalutamid mHSPC Patienten anhand des syn- vs. metachronen Metastasierungsstatus und bezogen uns hierbei auf Daten der FRAMCAP Datenbank (Frankfurt Metastatic Cancer Database of the Prostate) untersucht. Patienten wurden eingeteilt in ultra-low PSA (≤0,02 ng/ml) vs. 0,02–0,2 vs. >0,02 ng/ml.
Ergebnisse: Von 75 synchronen, mit Apalutamid behandelten mHSPC-Patienten erreichten 35% den ultra-low PSA-Nadir-Grenzwert von ≤0,02 ng/ml. In den Analysen zur „Zeit bis zur Kastrationsresistenz“ (CRPC) sowie zum Gesamtüberleben wurden signifikante Unterschiede zwischen allen PSA-Nadir-Grenzwerten festgestellt (p<0,01). Von 33 metachronen, mit Apalutamid behandelten Patienten erreichten 52% einen ultra-low PSA-Nadir. In den Analysen zur „Zeit bis zur CRPC“ wurden ebenso signifikante Unterschiede zwischen allen drei PSA-Gruppen festgestellt (p=0,018), jedoch nicht in den Gesamtüberlebensanalysen (p=0,26), wobei die besten numerischen Gesamtüberlebenswerte weiterhin bei einem PSA Nadir von ≤0,02 ng/ml beobachtet wurden. Beim Vergleich von synchronen vs. metachronen mHSPC-Patienten, die einen ultra-low PSA-Nadir erreichten, wurden keine Unterschiede in der Zeit bis zur CRPC oder im Gesamtüberleben festgestellt.
Schlussfolgerung: Der ultra-low PSA-Nadir-Grenzwert ist sowohl für synchrone als auch das metachrone mHSPC anwendbar. Patienten mit einem ultra-low PSA-Nadir zeigen in beiden Subgruppen die besten Prostatakarzinom-spezifischen Ansprechbaren.