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Eignung der systematischen im Vergleich zur ultraschallgesteuerten MRT-Fusions-Biopsie zur Beurteilung der Auswirkungen von Zeitverzögerungen zwischen Biopsie und radikaler Prostatektomie
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Published: | May 13, 2024 |
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Einleitung: Die Auswirkungen von Verzögerungen bei der chirurgischen Behandlung von Patienten mit Prostatakarzinom (PCa) sind unklar. Diese Arbeit prüft, ob die systematische (SBx) im Vergleich zur ultraschallgesteuerten MRT-Fusionsbiopsie in Kombination mit der systematischen Biopsie (TBx+SBx) unterschiedliche Auswirkungen bei der Verzögerung bis zur radikalen Prostatektomie (RP) haben.
Methode: Es wurde eine bizentrische Kohorte von Patienten mit PCa, die sich einer RP unterzogen, untersucht. Patienten mit Gleason Grad Gruppen (GGG) 1–3, diagnostiziert durch SBx (n=4.475) oder TBx+SBx (n=1.282) wurden analysiert. Multivariate logistische Regressionsmodelle (MVA), die eine Upgrading des GGG bei der RP um ≥1 vorhersagten, wurden für SBx und TBx+SBx durchgeführt.
Ergebnisse: Die Verzögerung der Behandlung bis zur RP von <90, 90–180 und 180–365 Tage wurde in 59%, 35% bzw. 6,2% nach SBx und in 60%, 34% bzw. 5,9% nach TBx+SBx berichtet. Ein Upgrading auf GGG ≥4 bei der RP wurde in 15% nach SBx und in 0,86% nach TBx+SBx festgestellt. In der für SBx durchgeführten MVA ergab die Behandlungsverzögerung einen unabhängigen Vorhersagestatus für Upgrading des GGG bei der RP, nicht aber für TBx+SBx.
Schlussfolgerung: Das widersprüchliche Ergebnis, dass die Behandlungsverzögerung nach SBx einen Einfluss auf das Upgrading hat und nach TBx+SBx nicht, deutet darauf hin, dass die SBx aufgrund der Fehlklassifikationsrate nicht geeignet ist, um den Effekt einer Behandlungsverzögerung zu beurteilen. Daher scheint die TBx+SBx für prospektive Studien zu Behandlungsverzögerungen beim PCa unverzichtbar zu sein.