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61. Jahrestagung der Südwestdeutschen Gesellschaft für Urologie e. V.

Südwestdeutsche Gesellschaft für Urologie e. V.

09.06. - 11.06.2021, digital

[Fall 5] Interessanter Fall: So schnell kann es gehen…

Meeting Abstract

  • M. Arnous - Urologische Klinik Vincenz Krankenhaus Limburg
  • W. Kabbani - Urologische Praxis
  • N. Kabbani - Klinikum Darmstadt
  • S. Redzebi - Urologische Praxis

Südwestdeutsche Gesellschaft für Urologie e.V.. 61. Jahrestagung der Südwestdeutschen Gesellschaft für Urologie e.V.. sine loco [digital], 09.-11.06.2021. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2021. Doc21swdgu89

doi: 10.3205/21swdgu89, urn:nbn:de:0183-21swdgu891

Published: June 8, 2021

© 2021 Arnous et al.
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Text

Einleitung: Das Prostatakarzinom ist normalerweise in den meisten Fällen besonders am Anfang ein langsam wachsender Tumor. Wir stellen einen Patienten vor, bei dem das Karzinom ein überraschend schnelles Wachstum hatte.

Methodik: Ein 62-jähriger Ingenieur stellt sich zur Krebsvorsorge vor, bis auf einen leichten abgeschwächten Harnstrahl, keine weiteren Beschwerden. DRU: asuspekt, leicht vergrößert. PSA: 1,7 ng/ml.

Drei Monate später erfolgte eine Kontroll Sonografie als Check-up. Hierbei zeigte sich ein Harnstau rechts. AUG: Ektasie rechts bis kurz vor der Blase. Das PSA aktuell: 630 ng/ml. DRU: insgesamt harte Prostata.

Ergebnis: Das histologische Ergebnis ergab ein Prostatakarzinom mit einem Gleason 9. Es bestand weiterhin ein guter AZ bei Beschwerdfreiheit. Es wurde sofort mit einer Hormontherapie begonnenen

Schlussfolgerung: Innerhalb von drei Monaten zeigt sich ein lokal fortgeschrittener Befund mit LK und Knochenmetastasen. Sicher ist, dass das PSA und der Tastbefund vor 3 Monaten kein Hinweis auf ein PCA ergab. Die Prognose bleibt rätselhaft, das PSA hat sich in 2 Wochen nach der Hormontherapie auf die Hälfte rückgebildet, wobei das Testosteron bei 1,7 ng/ml lag.