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60. Jahrestagung der Südwestdeutschen Gesellschaft für Urologie e. V.

Südwestdeutsche Gesellschaft für Urologie e.V.

22.05. - 25.05.2019, Stuttgart

Alles fließt oder Woher kommt die Spüllösung?

Meeting Abstract

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  • U. Witzsch - Krankenhaus Nordwest, Urologie und Kinderurologie, Frankfurt, Deutschland
  • C. Wenzel - Krankenhaus Nordwest, Urologie und Kinderurologie, Frankfurt, Deutschland; Krankenhaus Nordwest, Zentral-OP, Frankfurt, Deutschland
  • M. Klebe - Krankenhaus Nordwest, Urologie und Kinderurologie, Frankfurt, Deutschland
  • E. Becht - Krankenhaus Nordwest, Urologie und Kinderurologie, Frankfurt, Deutschland

Südwestdeutsche Gesellschaft für Urologie e.V.. 60. Jahrestagung der Südwestdeutschen Gesellschaft für Urologie e.V.. Stuttgart, 22.-25.05.2019. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2019. DocV6.03

doi: 10.3205/19swdgu046, urn:nbn:de:0183-19swdgu0467

Published: May 10, 2019

© 2019 Witzsch et al.
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Elektrolytfreie Spüllösungen werden in einer urologischen Klinik täglich in großer Menge für die (monopolare) transurethrale Resektion benötigt. Die Bevorratung der fertigen Lösung benötigt einen erheblichen Platzbedarf. Derzeit werden die meisten Spüllösungen in Plastiksäcken bzw. Kanistern geliefert. Vor Gebrauch wird die Lösung angewärmt. Dies bedarf z.T. erhebliche Vorbereitungszeit bzw. Logistik.

Die Selbstherstellung der Spüllösung ist eine Alternative zum Bezug der fertigen Lösung.

Mit dem FIDIfill-System kann aus einem Konzentrat gebrauchsfertige Sorbit-Mannit Lösung hergestellt werden. Hierzu wird Leitungswasser gereinigt und mit dem Konzentrat gemischt. Nach einem initialen Test des Systems erfolgt der Mischvorgang in ca. 20 Minuten. Es werden 60 l körperwarme Lösung hergestellt. Diese wird in einen mobilen Tank (FIDImobil) gefüllt. Mittels der im Op vorhandenen Druckluft wird der regulierbare Spülstrom erzeugt. Ein Anschluss an die gängigen Spülsysteme ist problemlos möglich.

Die Selbstherstellung von Sorbit-Mannit Lösung mittels des FIDI Systems ist eine Alternative zum Bezug der fertigen Lösung. Da die Herstellung bedarfsgerecht (nach dem täglichen Op-Plan) erfolgt ist keine große Lagerhaltung notwendig. Die Herstellung kann während der Vorbereitung des Op-Saales am Morgen oder während der Wechselzeit erfolgen. Der Verbrauch von Plastikmaterial wird reduziert. Ein Wärmeschrank oder System zur Erwärmung der Spüllösung ist nicht notwendig, trotzdem ist die Spüllösung immer körperwarm. Letztendlich können auch Kosten reduziert werden.

Wir stellen unsere Erfahrung mit dem System dar.