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Roboterassisitierte minimalinvasive OP nach Lich-Gregoir – Erste Erfahrungen bei einer adoleszenten Patientin
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Published: | May 10, 2019 |
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Einführung: Die OP nach Lich-Gregoir repräsentiert den Gold-Standard für die operative Behandlung des hochgradigen vesico-ureteralen Reflux (VUR), besonders bei Kindern. Mit Zunahme minimal invasiver Verfahren beschreiben wir unsere Technik eines robotisch assisitierten Ansatzes der Prozedur bei einer jungen erwachsenen Patientin.
Methode: Wir zeigen den Fall einer 19-jährigen Patientin mit bilateralem VUR Grad III und rezidivierenden Harnwegsinfektionen des oberen Harntraktes. Die präoperative Nierenszintigraphie zeigte eine Funktionsverteilung von 62% zu 38% zu Gunsten der linken Niere. Die Prozedur erfolgte transperitoneal. Neben einem umbilikalen Kamera-Trokar wurden drei robotische Trokare plaziert. Der Ureter wurde auf einer Länge von ca. 3-4cm isoliert. Der Detrusor wurde mittels umgekehrter Y-Inzision anterior bis zur Blasenmukosa gespalten und der Harnleiter in den geschaffenen Tunnel platziert. Anschließend Detrusorverschluss mittels 4-0 fortlaufend monofiler Naht. Es ergaben sich keine Schwierigkeiten mit dem umliegenden Gewebe bei der Präparation, wie es im Rahmen dieser Prozedur bei Erwachsenen oft vorkommt.
Ergebnis: Die Patientin erholte sich problemlos und konnte nach drei Tagen entlassen werden. Es gab keinen relevanten intraoperativen Blutverlust und die OP-Zeit betrug 124 Minuten. Ein postoperatives Reflux-Cystogramm zeigte keine Extravasation und keinen persistenten Reflux der linken Seite.
Schlussfolgerung: Obwohl häufig bei Erwachsenen nicht angewendet zeigte sich die robotisch-assisitierte, transperitoneale Operation nach Lich-Gregoir durchführbar, sicher und simuliert akkurat die offen operative Technik für die Behandlung des VUR mit hervorragendem perioperativem und funktionellem Ergebnis.
Anmerkung: Es handelt sich um eine Kasuistik aufgearbeitet als Videobeitrag.