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Exakte Steinmessung für OP-Planung entscheidend
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Published: | June 5, 2018 |
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Einleitung: Die Ureterorenoskopische Steinentfernung (URS) ist eine der häufigsten urologischen Operationen. Die Low-Dose-Computertomographie (NCCT) ist die Goldstandard-Bildgebungsmodalität bei Patienten mit akutem Flankenschmerz (EAU guidelines on Urolithiasis 2017). Das Ziel dieser Studie war es, die 3D-Messtechnik mit verschiedener Fensterung zur Standard-2D-Messung zu vergleichen und die Auswirkungen auf die Operationsplanung der URS zu evaluieren.
Material und Methoden: Es wurden von 01/2012 bis 10/2014 164 Patienten (201 Steine) eingeschlossen, welche eine präoperative NCCT (in domo) und eine URS zur Steinentfernung innerhalb 4 Wochen nach der Bildgebung hatten. Steinlokalisation, Anzahl und Größe der Steine, OP-Zeit und Laserapplikation wurden dokumentiert. Die Steine wurden in 3D mit Knochen- und Weichteilfenster gemessen und mit dem maximalen Durchmesser der 2D-Messung des Radiologen verglichen. Anschließend untersuchten wir den Einfluss auf die OP-Zeit.
Ergebnisse: 64,68% (130 Steine) der Messungen mit Knochenfenster waren kleiner, 34,83% (70 Steine) größer und 0,5% (1 Stein) zeigten das gleiche Ergebnis wie der radiologische Befund. Die Messergebnisse mit Weichteilfensterung im Vergleich zu den 2D-Messungen zeigten bei 81,09% (163 Steine) größere, bei 17,91% (37 Steine) geringere und bei 1% (2 Steine) die gleichen Ergebnisse. Weichteilfensterung sollte nicht zur Steindetektion verwendet werden, da die Messungen signifikant überbewertet werden.
Der Cut-off für die Steindesintegration mit Laser war bei einem maximalen Steindurchmesser von 6 mm (p < 0,0001). Zudem bestand eine signifikante Korrelation zwischen dem maximalen Steindurchmesser und der Operationszeit (p < 0,0001) sowie der Anzahl der Steine und der Operationszeit (p < 0,01 mit und p = 0,02 ohne Laser). Tabelle 1 [Tab. 1] zeigt die Auswirkung der Steinlokalisierung und der Laseranwendung auf die OP-Zeit. Mit Ausnahme von Nierensteinen konnte mit Laser kein signifikanter Unterschied der OP-Zeit festgestellt werden.
Schlussfolgerung: Die 3D-Steinmessung (Knochenfenster) ist genauer als die 2D-Messung, welche die Steingröße überschätzt. Durch bessere Planung der OP-Zeit und den Einsatz bestimmter Instrumente wie des Lasers, könnte die OP-Auslastung optimiert und so Kosten reduziert werden.