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Süddeutscher Kongress für Kinder- und Jugendmedizin

62. Jahrestagung der Süddeutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin gemeinsam mit der Süddeutschen Gesellschaft für Kinderchirurgie und dem Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte e. V. – Landesverband Saarland

03.05. - 05.05.2013, Saarbrücken

Fetales pharmakologisch-kardiovaskuläres Management

Meeting Abstract

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  • R. Eyermann - Kinder- und Jugendmedizin, Kinderkardiologie, Sportmedizin, München, Germany

Süddeutscher Kongress für Kinder- und Jugendmedizin. 62. Jahrestagung der Süddeutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin gemeinsam mit der Süddeutschen Gesellschaft für Kinderchirurgie und dem Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte e.V. – Landesverband Saarland. Saarbrücken, 03.-05.05.2013. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2013. Doc13sgkjP6

doi: 10.3205/13sgkj23, urn:nbn:de:0183-13sgkj239

Published: April 17, 2013

© 2013 Eyermann.
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Cross-sectional UKG ermöglicht nichtinvasiv Anomalien in Gravidität zu detektieren u. zu monitoren. Fetus wird zum Interventionsobjekt. Dies inkludiert Pharmakaeinsatz via maternale Zirkulation oder direkt in Fetus, um fetale kardiale Arrhythmien kontrollieren, kongestive Herzinsuffizienz bessern, Inflammation u. Infektionen behandeln u. pulmonaler Immaturität vorbeugen zu können. Mehr noch, wachsende Option US- u. fetoskopisch-kontrolliert direkt Fetus mit progressiven Kardiovaskulopathien zu intervenieren, vergrößert Benefit pränataler Detektion kongenitaler Herzerkrankungen.

Methodik: Prinzipien, Risiken u. Daten intrauteriner fetaler Therapie spezifischer kardialer Arrhythmien werden diskutiert. EbM: Guidelines fehlen, Darlegung von Expertenmeinungen.

Ergebnis:

Fetale Arrhythmien: Digoxin Mittel der Wahl bei fetalen AVRT ohne fetalen Hydrops; einige Zentren favorisieren potentere u. gleich sichere Medikation. Zur Konversion von VFL in SR scheint Sotalol Digoxin überlegen. Im Setting von fetalem Hydrops wird Klasse Ic- oder Klasse III-Antiarrhythmikum als Monosubstanz oder in Kombination mit Digoxin bei SVT präferiert, bei besten Outcomes für Amiodaron. Primären Einsatz von Amiodaron bei schwer kompromittierter fetaler Myokardkontraktilität erwägen. Kontrolle der Tachykardiefrequenz oder Konversion in SR ist in Mehrzahl der Fälle innerhalb einiger Tage transplazentarer Therapie mit Monosubstanz oder Kombination erreichbar. Nach Arrhythmiekontrolle antiarrhythmische Therapie üblich bis Geburt unter wöchentlichem Monitoring fetaler HF zur Detektion rekurrierender Arrhythmien fortführen.

Bei spontan nach Geburt rekurrierender oder leicht induzierbarer SVT, z.B. durch TE- elektrophysiologische Stimulation, antiarrhythmische Therapie meist mit β-Blocker für 6-12 Monate fortführen. Bei 1/5 der NG persistiert SVT über 1. Lj. hinaus. Dagegen ist postnatale Rekurrence von VFL ungewöhnlich, antiarrhythmische Langzeitprophylaxe meist nicht erforderlich.

Fetale Thyrotoxikose: Basis pränataler Therapie Inhibition exzessiver fetaler Synthese von Thyroideahormonen durch Propylthiouracil u. Frequenzkontrolle fetaler HF durch β-Blockade. Risiko fetaler Mortalität u. schwerer Komplikationen bei unerkannter u. unbehandelter Thyrotoxikose hoch.

Immun-bedingter fetaler AV-Block: Outcome von Feten mit AVB III sign. durch transplazentares antiinflammatorisches u. β-sympathikomimetisches Management zu verbessern: Survival: 5/6 der Feten mit isoliertem AVB III u. HF < 55/min.