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Süddeutscher Kongress für Kinder- und Jugendmedizin

62. Jahrestagung der Süddeutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin gemeinsam mit der Süddeutschen Gesellschaft für Kinderchirurgie und dem Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte e. V. – Landesverband Saarland

03.05. - 05.05.2013, Saarbrücken

Bedeutung kardiovaskulärer Erkrankungs (CVD)-Risikoreduktion bereits im Kindes- und Adoleszentenalter unter besonderer Berücksichtigung der Lipidanomalien als meist sensitive und spezifische Risikofaktoren für frühe CVD

Meeting Abstract

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  • R. Eyermann - Kinder- und Jugendmedizin, Kinderkardiologie, Sportmedizin, München, Germany

Süddeutscher Kongress für Kinder- und Jugendmedizin. 62. Jahrestagung der Süddeutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin gemeinsam mit der Süddeutschen Gesellschaft für Kinderchirurgie und dem Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte e.V. – Landesverband Saarland. Saarbrücken, 03.-05.05.2013. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2013. Doc13sgkjFV9

doi: 10.3205/13sgkj09, urn:nbn:de:0183-13sgkj099

Published: April 17, 2013

© 2013 Eyermann.
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Problemstellung: 1/2 aller ersten Herzereignisse sind fatal, Prävention essentiell zur Reduktion von Morbidität, Mortalität durch CVD.

Methodik: Evidenzbasierte Literaturrecherche und Empfehlungen.

Ergebnis: Dyslipidämien: Hohe LDL-C, niedrige HDL-C u. hohe TG sind meist sensitive u. spezifische Risikofaktoren für frühe CVD; International generell klassifiziert als: 1) FH, 2) FCH, 3) Mixed environmental Hyperlipidemia, 4) MS.

Diät u. therapeutische Lifestyleänderungen (TLC) sind Säulen in Prävention u. Therapie von HLP. Additiv sind Pharmaka hilfreich. Diät: reduziert an Fett, Cholesterol u. gesättigtem Fett, aber suffizient an Kalorien, um Wachstum u. Entwicklung der Kinder zu fördern (NECP Step One u. ggf. nach 3 Monaten Step Two Diet). NECP, AHA Scientific Statement on Cardiovascular Health in Childhood, AAP Committee on Nutrions´s “Cholestrol in Childhood” Statement empfehlen 2 Strategien: 1) populationsbasierte Strategie aller Kinder > 2 Jahre zur Förderung herzgesunder Ernährung, 2) individualisierte Strategie für Kinder mit positiver FA für frühe CVD, elterliche Hyper-Chol oder Kinder mit anderen CVD-Risikofaktoren.

Pharmakotherapie sollte reserviert bleiben für Adoleszente, die trotz TLC die Lipidzielwerte in der CVD-Prävention LDL-C < 130 mg/dl u. TG < 150 mg/dl nicht erreichen. Neue AAP-Guidelines empfehlen Intervention ab 8 J. bei LDL-C ab 190 mg/dl, bei positiver FA oder 2 additiven Risikofaktoren ab 160 mg/dl bzw. ab 130 mg/dl bei Dm. Zur LDL-C-Senkung sind n. FDA zugelassen einige Statine (> 12 J.) u. Harze (nicht alle < 18 J.). Niacin, Fibrate u. Ezetimibe sind n. FDA nicht < 18 J. zugelassen. (Abbildung 1 [Abb. 1], Tabelle 1 [Tab. 1])

Konklusion: Kindheit u. Adoleszenz sind das Schlüsselalter, in dem mit der atherosklerotischen Lastreduktion begonnen werden muss. Lipidanomalien, wie erhöhte LDL-C, niedrige HDL-C u. hohe Triglyceride sind die meist sensitiven u. spezifischen Risikofaktoren für frühe CVD.