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Die Applanationstonometrie nach Goldmann gehört nach wie vor zu den augenärztlichen Standarduntersuchungen. Aus hygienischen und praktischen Erwägungen wurde in vielen Kliniken, auch im Zuge der Coronapandemie, das klassische Mehrweg-Tonometrieköpfchen aus Glas nach Goldmann durch Einweg-Alternativen aus Kunststoff ersetzt.

Im folgenden Vortrag werden das originale Tonometerköpfchen nach Goldmann (Haag-Streit) mit den Einwegalternativen Tonosafe (Haag-Streit), EasyTon Plus (Easyopht), tonUp (CSOitalia) hinsichtlich der optischen Qualität, des Gewichtes und der Streuung der Messwerte verglichen.

Basierend auf Daten des Papers von Ajtony C, Elkarmouty A, Barton K, Kotecha A: „Applanation tonometry: interobserver and prism agreement using the reusable Goldmann applanation prism and the Tonosafe disposable prism“ sowie weiteren Arbeiten ergab sich eine notwendige Stichprobengröße von 200 Augen.

Zur Erfassung der Schwankungen der Messwerte mit demselben Tonometerköpfchen waren zudem Mehrfachmessungen notwendig. Aus diesem Grunde erfolgten mit dem zufällig ausgewählten ersten Messkopf zwei aufeinander folgende Messungen sowie eine dritte nach den Messungen mittels der übrigen Tonometerköpfchen. Hieraus ergaben sich 6 Messungen pro Proband. Pro Messkopf ergaben sich bei der geplanten Stichprobengröße 50 Datensätze mit Mehrfachmessungen.

Die Reihenfolge der verwendeten Tonometerköpfchen wurde randomisiert. Im Ergebnis zeigten sich zwischen den Tonometerköpfchen Unterschiede sowohl in der optischen Abbildungsqualität als auch in der Streuung der Messwerte. Dies sollte neben hygienischen und wirtschaftlichen Überlegungen bei der Wahl des verwendeten Tonometerköpfchens berücksichtigt werden.