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DMEK in komplexen Situationen
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Published: | November 7, 2022 |
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Die DMEK hat sich in den letzten Jahren als Standardtherapie der endothelialen Funktionsstörungen durchgesetzt. Neben dem Haupteinsatzgebiet, der Therapie der Fuchs’schen Hornhautendothel-Dystrophie, ist es aber gerade auch möglich, strukturelle Veränderungen, die im Rahmen anderer Erkrankungen entstanden sind, zu therapieren. So ist die häufiger auftretende Situation eines Transplantatversagens nach perforierender Keratoplastik ein gutes Beispiel, wo heutzutage mittels der nur gering invasiven DMEK ein vollständiger Transplantattausch vermieden werden kann. Des Weiteren kommt es mitunter nach Traumata oder Vorderabschnittsoperationen, wie Implantationen von Iris-Linsen-Diaphragmata oder Glaukom-OPs, zu einer Dekompensation des Hornhautendothels mit konsekutiver Schwellung und Trübung der Hornhaut. Auch in diesen Fällen kann allein durch die Transplantation der Descemetmembran mit dem aufliegenden Endothel eine dauerhafte Besserung erreicht werden. Die intraoperative Situation kann durch Irisdefekte oder Vorderkammerlinsen erschwert werden.