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29. Jahrestagung der Sachsen-Anhaltisch-Thüringischen Augenärztegesellschaft - SATh 29

Sachsen-Anhaltisch-Thüringische Augenärztegesellschaft e.V.

02.09. - 03.09.2022, Halle/Saale

Chronisch rezidivierende Konjunktivitis – Histologie als Wegweiser!?

Meeting Abstract

  • Markus Wagner - Augen-MVZ Prof. Vorwerk GmbH Magdeburg
  • C. Goll - Augen-MVZ Prof. Vorwerk GmbH Magdeburg
  • C. Schuart - Universitäts-Augenklinik Magdeburg
  • H. Thieme - Universitäts-Augenklinik Magdeburg
  • D. Jechorek - Institut für Pathologie Universitätsklinik Magdeburg
  • S. Kühne - Gemeinschaftspraxis für Pathologie Magdeburg
  • C.K. Vorwerk - Augen-MVZ Prof. Vorwerk GmbH Magdeburg

Sachsen-Anhaltisch-Thüringische Augenärztegesellschaft. 29. Jahrestagung der Sachsen-Anhaltisch-Thüringischen Augenärztegesellschaft – SATh. Halle/Saale, 02.-03.09.2022. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2022. Doc22sath09

doi: 10.3205/22sath09, urn:nbn:de:0183-22sath094

Published: November 7, 2022

© 2022 Wagner et al.
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Chronisch rezidivierende Konjunktivitiden können zu einer erheblichen Beeinträchtigung der Lebensqualität betroffener PatientInnen führen. Häufig klagen die Betroffenen über eine Rötung der Augen, begleitet von Missempfinden (Jucken, Schmerzen, Fremdkörpergefühl) und einem vermehrten Tränenfluss oder Sekretabsonderung. In Abhängigkeit der Genese lassen sich chronische Konjunktivitiden in infektiös oder nichtinfektiös unterscheiden. In diesem Vortrag werden die Fälle von zwei Patientinnen mit einer beidseitigen, glasig follikulären, chronischen Bindehautentzündung vorgestellt. Im Rahmen der Diagnostik konnte eine infektiöse Genese ausgeschlossen werden. Da unter einer eingeleiteten lokalen, antientzündlichen Therapie keine anhaltende Reizfreiheit erzielt werden konnte, erfolgte zur weiteren Abklärung eine Bindehautbiopsie. Das histologische Bild ergab in beiden Fällen eine granulomatöse Bindehautentzündung, woraufhin eine gezielte, weiterführende Diagnostik angeschlossen wurde. Trotz der histologischen Gemeinsamkeiten konnten in den beiden vorliegenden Fällen unterschiedliche Auslöser identifiziert und erfolgreich behandelt werden.