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Published: | September 9, 2021 |
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Unter dem Begriff MIGS (engl. MicroInvasive Glaucoma Surgery) werden eine Vielzahl verschiedener, in den letzten Jahren entwickelter minimal-invasiver Operationstechniken zusammengefasst, deren Ziel die Senkung des Augeninnendrucks und die Einsparung von Augeninnendruck-senkenden Medikamenten ist. Über die Senkung des Augeninnendrucks soll das weitere Voranschreiten des Glaukoms verhindert oder zumindest verlangsamt werden. Es gibt verschiedene Wirkungsmechanismen, über die die MIGS-Techniken den Augeninnendruck senken. Dieses reicht beispielsweise über eine Verbesserung der Kammerwasserdrainage in den Schlemm’schen-Kanal bis hin zur subkonjunktivalen Drainage des Kammerwassers wie bei der Trabekulektomie, dem Goldstandard der Glaukomchirurgie, mit deren Effektivität jedes neu entwickelte Verfahren verglichen werden muss. Bei den meisten MIGS-Techniken wird ein über einen längeren Zeitraum im Auge verweilendes Implantat eingebracht, welches die Kammerwasserdrainage auf eine der Technik spezifischen Weise verbessert. Im Rahmen des gehaltenen Referates sollen die verschiedenen aktuell zur Verfügung stehenden MIGS-Techniken sowie deren Wirkungsweisen, Effektivität, häufig auftretende Komplikationen und Einsatzmöglichkeiten bei der Behandlung der Glaukome näher beleuchtet werden.