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27. Jahrestagung der Regionalgesellschaft der Augenärzte Sachsen-Anhalts und Thüringens

Regionalgesellschaft der Augenärzte Sachsen-Anhalts und Thüringens

30.08. - 31.08.2019, Dessau

Iluvien® in der Therapie des strahleninduzierten Makulaödems

Meeting Abstract

  • Lena Zimmermann - Dessau
  • L. Grajewski - Dessau
  • C.E. Kneifel - Dessau
  • L. Krause - Dessau

Regionalgesellschaft der Augenärzte Sachsen-Anhalts und Thüringens. 27. Jahrestagung der Regionalgesellschaft der Augenärzte Sachsen-Anhalts und Thüringens e. V.. Dessau, 30.-31.08.2019. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2019. Doc19sath19

doi: 10.3205/19sath19, urn:nbn:de:0183-19sath197

Published: September 23, 2019

© 2019 Zimmermann et al.
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Text

Fragestellung: Ein chronisches Makulaödem ist eine bekannte Komplikation im Rahmen einer Strahlenretinopathie nach Bestrahlung von Aderhautmelanomen. Bisherige therapeutische Ansätze zeigen eine variable Erfolgsrate. Wir berichten das erste Mal über den Einsatz des Wirkstoffes Fluocinolonacetonid (Iluvien®-Implantat) zur Behandlung des Makulaödems im Rahmen einer Strahlenretinopathie.

Methodik: Eingeschlossen haben wir 4 Patienten (4 Augen) im Alter von 37 bis 66 Jahren bei Erstinjektion von Fluocinolonacetonid (Iluvien®). Es handelt sich um 2 männliche und 2 weibliche Patienten. Alle Patienten waren bereits mit Triamcinolon zum Ausschluss einer Steroidresponse behandelt worden. 2 Patienten hatten zuvor Ozurdex®-Implantationen erhalten. Der Nachbeobachtungszeitraum liegt zwischen 2 und 8 Monaten nach Fluocinolonacetonid (Iluvien®-Implantation).

Ergebnisse: Wir konnten eine Abnahme des Makulaödems und einen Visusanstieg bei 3 von 4 Patienten feststellen. Bei einer Patientin konnten der Makulabefund und Visus stabilisiert werden.

Schlussfolgerung: Fluocinolonacetonid (Iluvien®) scheint eine wirksame Therapieoption zu sein, um die anatomische Struktur der Fovea zu verbessern und die Anzahl der intravitrealen Injektionen zu senken.