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Funktionelle Ergebnisse nach elektiver Makulachirurgie
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Published: | September 3, 2018 |
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Mit den in den letzten Jahren immer weiterentwickelten Operationsmethoden ist die Makulachirurgie ein zunehmend atraumatischer Eingriff für das Auge geworden. Zu den häufigsten Komplikationen gehören unter anderem das zystische Makulaödem und die Netzhautablösung, seltener die Endophthalmitis. Ziel dieser retrospektiven Studie ist es, die funktionellen Ergebnisse und Komplikationen nach elektiver Makulachirurgie zu erfassen. In diese retrospektive Studie wurden alle Patienten eingeschlossen, die im Zeitraum von 2009 bis 2016 mittels Pars plana-Vitrektomie (ppV; 20 Gauge, 23 Gauge oder 25 Gauge) an der Makula operiert wurden und eine Nachbeobachtungszeit von mindestens 3 Monaten aufwiesen. Ausgeschlossen wurden Patienten mit einer vorausgegangenen vitreoretinalen Operation. Anschließend wurden die funktionellen Ergebnisse und mögliche Risikofaktoren sowie aufgetretene Komplikationen erfasst. Ermittelt wurden insgesamt 921 Augen, von denen 679 wegen einer epiretinalen Gliose, 191 wegen eines Makulaforamen und 55 wegen einer vitreomaculären Traktion mit einer 20 Gauge (n=123), 23 Gauge (n=3) oder 25 Gauge (n=795) Pars plana-Vitrektomie, Membranektomie, ILM-Peeling und SF6-Gas oder Luft operiert wurden. Kombiniert mit einer Katarakt-Operation wurden 603 (65,5%) der Vitrektomien durchgeführt. Die mittlere Nachbeobachtungszeit lag bei 32,8 Monaten. Der mittlere Visus präoperativ betrug 0,32, postoperativ 0,54. Unter anderem traten Komplikationen wie ein persistierendes Makulaforamen (3,1%), ein verstärkter postoperativer Reizzustand (1,8%), eine Ablatio retinae (1,7%) sowie eine Endophthalmitis (0,5%) auf. Insgesamt ist die elektive Makulachirurgie ein komplikationsarmes Operationverfahren, welches durch die modernen Vitrektomietechniken weiter optimiert werden konnte.